Der Start zum dritten und damit letzten Rennen des Wochenendes verlief ohne besondere Vorkommnisse. Der zweifache Vortagessieger Roberto Merhi startete von Position drei und konnte schon in der ersten Kurve einen Platz gutmachen, während Polesetter Daniel Juncadella zunächst die Führung übernahm. Dahinter sortierte sich das Feld, Überholmanöver Mangelware.

Einzig der Kampf um Platz drei sorgte für Spannung. Die beiden Mücke-Teamkollegen Felix Rosenqvist und Nigel Melker lieferten sich ein heißes Duell. Ein Verbremser vom Rosenqvist führt dabei fast zur Kollision. Nutznießer war Laurens Vanthoor, der sich langsam an das Duo heranarbeiten konnte, bevor er in Runde 17 schließlich Felix Rosenqvist passieren konnte.

Melker mit Getriebeproblemen

Nigel Melker hatte derweil mit Getriebeproblemen zu kämpfen. Ihm fehlte der sechste Gang, was vor allem auf der Geraden einen großen Nachteil bedeutete. Dennoch konnte sich der Niederländer leicht absetzen und seinen dritten Platz langsam sichern, während Vanthoor und Rosenqvist sich weiter duellierten. Am Ende hatte der Schwede die Nase vorne. Eng wurde es auch an der Spitze. Merhi schien plötzlich aufgewacht, fuhr dicht an den führenden Juncadella ran und wagte am Ende der Start-Ziel-Geraden sogar den ersten Angriff - ohne Erfolg.

Mit etwa sechs Zehnteln blieb der Abstand der beiden Führenden jedoch konstant, eine Änderung der Führungsposition nicht mehr möglich. Daniel Juncadella sorgte damit für einen Start-Ziel-Sieg und verdarb Merhi damit den Dreifach-Triumph des Wochenendes. Melker komplettierte das Podium auf Rang drei. Die beiden Deutschen Piloten Marco Wittmann und Daniel Abt belegten die Plätze sechs und sieben.