Das zwanzigminütige Sprintrennen auf dem Lausitzring war von Spannung und kämpferischen Duellen geprägt. Und vor allem von einer neuen Konstellation auf dem Podium, denn Gustavo Menezes steht zum ersten Mal in dieser Saison auf dem Podiums ganz oben. Auch in der Trophywertung hat die Nummer eins getauscht. Hubertus-Carlos Vier durfte sich über den größten Pokal freuen.

Der Kölner Sebastian Balthasar (GU-Racing / Dallara F311 Mercedes) und Nabil Jeffri aus Kuala Lumpur (Eurointernational / Dallara F311 Volkswagen Power Engine) halten kurz die vorderen Positionen, müssen sich aber geschlagen geben. Gustavo Menezes aus den USA (Van Amersfoort Racing / Dallara F311 Volkswagen Power Engine) übernimmt die Führung, gefolgt vom Österreicher Thomas Jäger (Performance Racing / Dallara F311 Volkswagen Power Engine).

Dahinter tauscht das Feld mit dem Russen Artem Markelov (Lotus / Dallara F311 Volkswagen Power Engine), dem Schweden John Bryant-Meisner (Performance Racing / Dallara F311 Volkswagen Power Engine) und dem Meisterschaftsführenden Marvin Kirchhöfer (Lotus / Dallara F311 Volkswagen Power Engine) munter durch. Der Sieger aus Rennen eins, der Brite Emil Bernstorff (Lotus / Dallara F311 Volkswagen Power Engine), kommt lange nicht an dem Italiener Matteo Cairoli (ADM Motorsport / Dallara F311 Volkswagen Power Engine) vorbei, kann sich aber dann noch auf Platz sechs vorarbeiten. Der Kalifornier gewinnt zum ersten mal in der aktuellen Saison vor dem Piloten aus Wien, der schon einmal auf dem Podium stand. Auf die dritte Position fährt mit einem Zehntel Vorsprung Marvin Kirchhöfer.

Die Konkurrenz von Sebastian Balthasar schläft nicht. Der Wortelstettener Freddy Killensberger (GU-Racing / Dallara OPC-Challenge) will dem Kölner die Führung streitig machen. Nach einem Zusammenstoß mit Balthasar muss Killensberger sein Auto abstellen. Am Ende gewinnt der Inchinger Hubertus-Carlos Vier (ADAC Team Nordbayern / Dallara F307 Mercedes) vor Balthasar und Christian Zeller (CR Racing Team / Dallara F311 Mercedes), der ebenfalls zum ersten Mal auf dem Podium feiern darf. Das Ergebnis bleibt vorbehaltlich der technischen Nachuntersuchung.

Die Stimmen zum Rennen

Gustavo Menezes: Es ist so ein gutes Gefühl. Mein Team hat so hart gearbeitet, aber wir wussten, wir sind auf dem richtigen Weg und am Ende haben wir alles richtig gemacht. Es war ein hartes Rennen, aber ich bin so glücklich!

Thomas Jäger: Ich hatte einen sehr guten Start und habe dann in einem Kampf mit Gustavo und John den Limiter lange berührt, da hätte ich Gustavo noch gefährlich werden können. Ich bin sehr zufrieden, dass es wieder mal geklappt hat.

Marvin Kirchhöfer: Es war ein hart umkämpftes Rennen. Ich hatte einen guten Start, aber es war ein ziemliches Gerangel in der ersten Kurve. Am Ende dann Platz drei, obwohl ich gedacht habe, ich muss noch eine Runde fahren – super!

Hubertus-Carlos Vier: Ich hatte ein Problem mit der Kupplung und hatte dadurch einen Fehlstart. Dann habe ich aber versucht, noch aufzuholen. Die Kulisse hier auf dem Lausitzring ist toll. Ich freu mich sehr über meinen ersten Platz.