Das Coronavirus hat viele Motorsportfans ihrer Lieblingssportart beraubt. Doch das Simracing nahm in den letzten Wochen diesen Platz zunehmen ein. Auch Motorsport-Magazin.com stimmt in diesen Tenor an eSports-Events ein. Der MSM BMW M235 i Cup by Virtualracing.org legte am Samstag seinen Start hin. Die Auftaktrunde der Meisterschaft in Assetto Corsa fand auf der Nordschleife statt. Gefahren werden an jedem Rennwochenende jeweils zwei 25-minütige Sprintrennen. Beim zweiten Rennen starten die Top-10 des ersten Laufes in gestürzter Reihenfolge.

MSM-Cup: Rennen 1 & 2 auf der Nordschleife (01:00 Min.)

Starterliste Grid 1:

Felix QuirmbachKevin WalterLuca Kita
Florian MaakNils KlinkmüllerFlorian Becker
Jarno KochJannik MöllerChristopher Neugebauer
Leon OtockiFlorian HaaseFelix Erbes
Goe StettlerRichard LindhorstElias Ferfer
Richard KliemChristian HindmarschFlorian Dührkop
Jan-Luca GanzMaximilian PrahlJakob Breurather
Tobias SchurrLars HinrichsDaniel Meyke
Niklas FunkhauserAndreas RoggelErich Marx
Sebastian HollerSascha PoppTim Roelleke
Fabian FabekRalf PiringerFlorian Bauer
Beni GalleAdi StettlerHendrik Sarwas
Deivid MötzChristian GeeskenSebastian Pfeiffer

Felix Quirmbach gewinnt beim Auftaktrennen auf der Nordschleife.

155 Teilnehmer hatten sich für die Meisterschaft mit dem BMW-Cupwagen angemeldet, die sich auf vier Grids verteilten. Mit dementsprechend hochkarätigen Piloten, vor allem aus der Virtualracing-Community, war auch das erste Grid besetzt, an dem die schnellsten Piloten teilnehmen.

Felix Quirmbach, der bereits bei den Qualifikationszeiten für die Liga auf dem Virtualracing-Server die Bestzeit gesetzt hatte, sicherte sich mit einer Zeit von 9:10.425 die Pole Position. Auf den Positionen dahinter qualifizierten sich Jarno Koch und MSM-Redakteur Florian Becker. Die Top 5 rundeten Leon Otocki und Florian Maak ab.

Schon ab der ersten Runde zeigte sich die hohe Qualität des Feldes. Obwohl es einiges an side-by-side-Action auf der ersten Runde gab, kamen nur wenige Piloten von der engen Strecke ab. Hendrik Sarwas flog nach einem Überholversuch in der Fuchsröhre in die Streckenbegrenzung. Vorne hielten die ersten Drei zu Beginn ihre Positionen. Während sich Quirmbach und Koch einen leichten Vorsprung erarbeiteten musste Florian Becker auf der Döttinger Höhe Leon Otocki ziehen lassen.

Auf den folgenden beiden Runden enteilte Quirmbach dem Feld und auch Koch und Otocki und Becker distanzierten sich zunehmend von der Konkurrenz. Auf der fünften Position klassifizierte sich L. Kita, der sich an Florian Maak (P6) vorbeikämpfte. Maak setzte sich nach einem langen Kampf gegen Florian Hasse durch, der in Kesselchen ein etwas zu optimistisches Manöver setzte und dann abflog. In den Top-10 platzierten sich Kevin Walter, Christian Hindmarsh, Richard Kliem und Nils Klinkmüller, der sich damit die Pole Position für das zweite Rennen sicherte.

Reverse-Grid-Rennen: Klinkmüller mit Start-Ziel-Sieg

Die prägende Frage vor dem Start des zweiten Laufes war: Wie weit nach vorne schafft es Felix Quirmbach von Startplatz 10? Das Rennen begann für den Gewinner von Lauf 1 allerdings gar nicht nach Plan. Denn schon nach wenigen Kurven hatte er einen Vorfall mit Leon Otocki und fiel bis auf die 13.Position zurück, während Otocki sich erst auf dem 19. Rang wieder einsortierte. Währenddessen konnte Polesitter Nils Klinkmüller seinen ersten Platz verteidigen. Richard Kliem und Kevin Walter folgten ihm.

Für Quirmbach ging die Aufholjagd aber auch in der Folge nicht problemlos voran. Er benötigte eine ganze Runde bis er sich an Florian Bauer vorbei auf Platz 12 manövrierte. Im zweiten Umlauf konnte er zwar zwei weitere Plätze gutmachen, rutschte aber auch einmal von der Strecke und streifte mit seinem BMW die Wand. Am Ende des Rennens wurde es die 9. Position für den Auftaktsieger.

Klinkmüller hielt bis zur Zieldurchfahrt den ersten Rang. Auch Kliem und Walter hielten die Plätze 2 und 3 bis zur Zielflagge. Dahinter kam Florian Maak auf Platz 4 ins Ziel, gefolgt von Jarno Koch, Luca Kita und Florian Becker. Christian Hindmarsh, Felix Quirmbach und Richard Lindhorst komplettierten die Top-10.

Lukas Paker und Joern Jensen siegen in Grid 2

Im zweiten Grid war Lukas Paker im Auftaktrennen erfolgreich, ihm folgten Niklas Walter und Nick Stank. Die Top-5 komplettierten Markus Knecht und Matthias Kuhlemann. Das Reverse-Grid-Rennen ging an Joern Jensen vor Jari Stark und Niklas Walter. Nick Stank und Lukas Paker folgten auf den Plätzen 4 und 5.

Siegreich in Grid 3 war MaNas Fortune vor Tobias Kantert, Daniel Klein, Fabian Werner und Daniel Bruder. Im zweiten Rennen gewann Daniel Ehrlich vor Oliver Selent, Andre Ziob, Florian Graf und Daniel Klein.

Im untersten Grid setzte sich Stefan von Holt vor Felix Hufer und Florian Haase durch. Die Top-5 komplettierten Franz Herbert Mann und Hendrik Kavelmann. Im zweiten Rennen gelang Hufer der Sieg vor Rene Patzer, Kavelmann, Mann und Mitchell Kakotsky.

Meisterschaftsstand: Koch führt vor Quirmbach

Mit den Rängen 2 und 5 sicherte sich Jarno Koch die Meisterschaftsführung nach den ersten beiden Rennen. Quirmbach und Klinkmüller sind ihm allerdings dicht auf den Fersen.

1. Jarno Koch 462 Punkte
2. Felix Quirmbach 460
3. Nils Klinkmüller 457
4. Richard Kliem 450
5. Kevin Walter 448
6. Florian Maak 445
7. Florian Becker 442
8. Luca Kita 441
9. Christian Hindmarsh 426
10. Leon Otocki 425