Eins, drei, zwei - das sind keine Lottozahlen oder der Anfang einer Telefonnummer, sondern die bisherigen Saisonplatzierungen von Sportwagen-Pilot Stefan Mücke in der Le Mans Series. Letztere gastiert am kommenden Wochenende beim einzigen Deutschland-Rennen der Serie auf dem Nürburgring.

Der vierte LMS-Saisonlauf über sechs Stunden und 1000 Kilometer am Sonntag ist zugleich das Heimspiel für den 27-jährigen Berliner, auf das sich der Aston-Martin-Werksfahrer schon sehr freut. "Es ist immer wieder etwas Besonderes, mit solch einer hochkarätigen Serie in der Heimat anzutreten. Ich weiß, dass ich am Nürburgring viele alte Bekannte treffen werde und mich viele Fans dort unterstützen. Das ist ein tolles Gefühl."

Und der Berliner, der sich das Cockpit des geschlossenen LMP1-Sportwagen-Prototypen mit seinen Aston-Martin-Werksfahrerkollegen Tomas Enge und Jan Charouz (beide Tschechien) teilt, hat sich auch allerhand vorgenommen. "Wir wollen unbedingt auf das Podest, um uns die Chance auf den Meistertitel in der Le Mans Series zu wahren", betont Stefan Mücke, der derzeit mit vier Punkten Rückstand auf die Franzosen Jean-Christophe Boullion und Christophe Tinseau im Pescarolo Judd Gesamtzweiter ist.

"Der Nürburgring ist eine schöne Strecke, die ich noch aus DTM-Zeiten und auch aus den vergangenen beiden Jahren in der LMS gut kenne", sagt der ehemalige Mercedes-Pilot in den Deutschen Tourenwagen Masters (2002 bis 2006). "Der Kurs sollte unserem Aston-Martin-Renner besser liegen als zuletzt die Piste an der Algarve in Portugal. Gut wäre es, im Qualifying einen vorderen Platz zu holen - noch besser, den Punkt für die Pole-Position mitzunehmen. Doch das kann man nicht planen, wir werden aber alles versuchen, dies zu erreichen." Ein Stück Flair für die "ADAC 1000 km Nürburgring" hat sich der Berliner bereits am vergangenen Wochenende geholt. Dort war er als Berater des in der DTM, Formel-3-Euroserie und Formula BMW Europe engagierten Teams seines Vaters Peter an der Rennstrecke in der Eifel unterwegs.