Auf der Zielgeraden der Saison macht die Le Mans Series auf dem Nürburgring Station. Nach dem Ausflug an die portugiesische Algarve freuen sich die Porsche-Werksfahrer auf das Heimrennen am Sonntag, bei dem Marc Lieb (Ludwigsburg) und Richard Lietz (Österreich) vom deutschen Team Felbermayr-Proton als Zweite in der Meisterschaft (GT2) an den Start gehen. "Unser Ziel ist es, mit unserem dritten Saisonsieg die Führung zurückzuerobern", sagt Lieb. Auf dem 5,148 Kilometer langen Grand-Prix-Kurs in der Eifel starten insgesamt drei Porsche 911 GT3 RSR zum vorletzten 1.000-Kilometer-Rennen der Saison.

Beim vorletzten Lauf zur Le Mans Series auf der Grand Prix-Strecke des Nürburgrings startet Lietz kommendes Wochenende mit seinem Partner Lieb mangels österreichischer Rennstrecke zu seinem "Heimrennen". Das Ziel der Beiden ist klar definiert: Zurück an die Spitze der Meisterschaftswertung der Le Mans Series!

"Es ist schön, wieder an den Nürburgring zu kommen", freut sich der 25-jährige Richard Lietz. "Die Strecke und die ganze Region haben eine große Motorsporttradition - und wir haben dort schon sehr viele Porsche-Siege gefeiert. Der Kurs ist sehr anspruchsvoll, was die Abstimmung angeht. Es gibt sehr schnelle, flüssige Passagen, in denen es vor allem auf die Aerodynamik ankommt, aber auch ein enges Stück nach der ersten Kurve, in dem es um mechanische Traktion geht."

Der 29-jährige Lieb, der 2005 und 2006 bereits GT2-Meister in der Le Mans Series war, ergänzt: "Wir sind auf jeden Fall ausgezeichnet gerüstet. An der Algarve hat Richard ja nicht nur die Pole-Position geholt, wir sind auch die schnellste Rennrunde gefahren. Das zeigt, wie stark der 911 GT3 RSR mit den neuen Michelin-Reifen ist."

Beflügelt vom zweiten Platz in Portugal als bestes Saisonresultat reist das französische Team IMSA Performance Matmut an den Nürburgring. Porsche-Werksfahrer Patrick Pilet und sein Teamkollege Raymond Narac (beide Frankreich), denen an der Algarve nur 5,152 Sekunden zum ersten Saisonsieg fehlten, haben sich viel vorgenommen. "Wir fahren mit dem sicheren Wissen in die Eifel, dass wir mit dem 911 GT3 RSR das perfekte Werkzeug haben, um erneut aufs Podium zu kommen. Ein Sieg ist möglich, zumal auch Raymond in der Form seines Lebens ist", sagt Pilet. Porsche-Händler Narac, der Motorsport nicht als Profession, sondern als Hobby betreibt, fügt hinzu: "Den Nürburgring mag ich sehr gerne. Mit seiner Streckencharakteristik ist er immer wieder eine Herausforderung für die Techniker unseres Teams und natürlich auch für uns Fahrer."

Im zweiten Porsche 911 GT3 RSR des deutschen Felbermayr-Teams gehen erneut Teamchef Christian Ried (Schönebürg), Horst Felbermayr Jr. (Österreich) sowie der Portugiese Francisco Cruz Martins an den Start.