"Ich glaube, wir können mit dem Auftakt absolut zufrieden sein", gab der 29jährige Tiroler im Anschluss an das Auftaktrennen der ELMS in Barcelona zu Protokoll. "Nachdem wir unseren Fokus zu einhundert Prozent auf das Rennen gelegt hatten, war der 12. Startplatz quasi die logische Konsequenz. Mit einer guten Strategie und dem entsprechenden Reifenmanagement konnten wir uns allerdings entscheidend vorarbeiten. Vor allem meine Arbeit im Cockpit war heute hart und undankbar, weil ich mit alten Reifen sehr, sehr lange draußen bleiben musste, aber genau das war notwendig, um etliche Plätze gut zu machen. Auch wenn es an unserem Auto noch einiges zu optimieren gilt, sind die Eckdaten für eine erfolgreiche Saison vorhanden."

Während man bei DUQUEINE aktuell die Ausgewogenheit im Team und die routinierte Fahrerbesetzung Binder/Gommendy/Rojas als Pluspunkte einschätzt, gilt es nun vor allem die Verbindung von Chassis und Reifen noch besser aufeinander abzustimmen. "Wir beobachten, dass gewisse Teams hier sogar mit Formel-1-Know-how arbeiten, um die neuen Reifenmischungen von Goodyear besser zu verstehen und auch wir werden hier alle Register ziehen müssen."

Bereits bei seinem Heimrennen am Red Bull Ring, Mitte Mai, wenn alle Autos mit dem Le Mans Aerokit und wesentlich weniger Downforce antreten müssen, erhofft sich der ehemalige Indycar-Pilot eine leichte Steigerung: "Ich habe vollstes Vertrauen in die Teamführung von DUQUEINE, die mit uns Fahrern noch am Sonntag nach dem Rennen die nächsten Tests und Entwicklungsschritte besprochen hat. Dass die ELMS so stark besetzt ist wie nie zuvor, macht das Ganze natürlich zu einer echten Herausforderung."

Auch wenn beim Comeback der European Le Mans Series in Spielberg voraussichtlich noch keine Zuschauer zugelassen sein werden, ist die Vorfreude beim jungen Tiroler bereits riesengroß: "Der Red Bull Ring ist eine der schönsten Anlagen der Welt und weil es schon wieder 5 Jahre her ist, dass ich dort ein Rennen bestritten habe, freue ich mich natürlich ganz besonders."