Nach einem Jahr Rennpause stieg David Coulthard wieder in einen Rennwagen. Mit dem zwölften Platz beim Saisonauftakt auf dem Hockenheimring kann Coulthard durchaus zufrieden sein, aber auch die DTM kann froh sein, wieder einen "Typen" zu haben. "DC" ist ein Star, der die Rennserie nur nach vorne bringen - zumindest, was das Image angeht.

Der Schotte hat bereits jetzt Ralf Schumacher als Publikumsliebling abgelöst. "Ich gebe zu: Frauen stehen auf mich", scherzte Coulthard in Hinblick auf seinen Fan-Status. In seiner F1-Karriere erhielt er auch das eine oder andere Angebot wie er in seiner Autobiografie "It is what it is" [Es ist, wie es ist] verriet. Dieses Playboy-Leben ist aber Geschichte. Jetzt heißt es für Coulthard, der seit 2008 Vater eines Sohnes ist: Kinderzimmer streichen, Windeln wechseln, Fläschchen geben.

Doch einmal PS-süchtig, immer PS-süchtig. "Ich möchte es einfach mal probieren und mich der Herausforderung DTM stellen. Ich habe kein definiertes Ziel, sondern einfach Lust, mit meinen Freunden bei Mercedes wieder Motorsport zu machen", erklärte Coulthard seine Motivation. Sein "Azubi-Jahr" spult der Schotte im Mücke-Team ab, wo bereits Ralf Schumacher lernte. In den nächsten Rennen wird sich herausstellen, ob "DC" der DTM neben der Image-Aufwertung, auch sportlich einen Mehrwert bringt.