"Ehrlich gesagt bin ich nicht ganz mit meiner Performance zufrieden", resümierte Mathias Lauda nach der Saison. Mit nur einem Punkt landete der Österreicher in der Fahrerwertung auf Platz 15. Der Sohn von F1-Weltmeister Niki Lauda schien in dieser Saison das Pech gepachtet zu haben. "Leider ging an jedem Rennwochenende irgendetwas schief", erklärte Lauda.
Beim Saisonauftakt in Hockenheim musste Lauda nach einer Durchfahrtsstrafe alle Hoffnungen auf Punkte begraben. "Ich habe 18 Sekunden verloren", berichtete Lauda nach dem Rennen im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com. Anschließend wurden die zahlreichen auf der Strecke liegenden Karbonscherben dem Mercedes-Piloten zum Verhängnis. "Ich hatte einen Plattfuß. Dass später beim Boxenstopp die Tankkanne festhing, war noch das geringste Problem." Auf dem Eurospeedway machte ihm Audi-Pilot Tom Kristensen ein Strich durch die Punkterechnung.
"Ich verstehe nicht, wie ein Fahrer wie Kristensen, der in seinem Leben schon 1.000 Rennen gefahren ist, so fahren kann. Wir wissen alle genau, dass es sich in der ersten Runde in Kurve drei noch aufstaut", ärgerte sich Lauda. Der Österreicher duellierte sich auf der Strecke mit Alexandre Premat. Beide fuhren Tür an Tür ehe Premat an Lauda vorbeizog. Im Duell der beiden Streithähne rutschte auch Martin Tomczyk problemlos mit durch - bevor der auf Tomczyk folgende Kristensen den Unmut Laudas auf sich zog.
Krach mit Kristensen
Auch er schien zunächst an Laudas Vorjahres-Mercedes vorbeizuziehen, berührte ihn dann jedoch und handelte sich eine Pitstop-Penalty der Rennleitung ein. "Sie sind mir voll in die Kiste gefahren, ob Prémat oder Kristensen. Ich habe dort gebremst, wo alle anderen bremsen. Dass man solche Anfängerfehler macht, ist unverständlich", erklärte Lauda.
"Mein Auto war hinten komplett kaputt, der ganze Kotflügel hat gefehlt. Dadurch habe ich extremes Übersteuern bekommen." Lediglich in Dijon sah der Österreicher als Achter Punkte. Dass das nicht ausreicht, weiß auch Lauda. "In so einer Meisterschaft ist das Level extrem hoch und nur die Besten bekommen die aktuellen Autos. Das habe ich mir mit meinen bisherigen Leistungen noch nicht verdient", erklärte Lauda.
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