Sein 41. DTM-Rennen sollte sein vorerst letztes sein. Nach vier Jahren für Mercedes verabschiedete sich Mathias Lauda in Hockenheim 2009 aus der DTM. Für die Saison 2010 blieb für ihn kein Cockpit mehr übrig. Seine DTM-Bilanz: 41 Rennen, 6 Punkte und eine beste Platzierung von Platz 6.

"Die DTM ist eine sehr starke Serie, das sieht man daran, dass die Formel-1-Fahrer große Schwierigkeiten haben, wenn sie einsteigen", sagt Lauda im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com. Der Level der Fahrer in der DTM sei sehr hoch, die Teams seien sehr professionell. "Besonders im Qualifying ist es sehr eng. Da muss man alles aus den Reifen holen."

Als Rennfahrer sei Lauda in seinen vier DTM-Jahren sehr gereift. Jetzt sucht er eine neue Herausforderung. Im Rahmen des Deutschland GP in Hockenheim startete er im Porsche Supercup. "Das war nicht nur Spaß", betont Lauda. "Ich mache Motorsport seit acht Jahren, er ist mittlerweile mein Beruf." Für war es eine Chance, etwas Neues auszuprobieren und sich selbst ins Gespräch zu bringen.

Viele Gastfahrer würden nur aus Spaß an der Freude mitfahren, aber nicht Lauda. "Ich möchte zeigen, wie schnell ich bin, vielleicht kann ich nächstes Jahr dann Fulltime in einer Mannschaft fahren." Der Supercup zählt einer Vielzahl an Rennserien, die Lauda für 2011 anpeilt. "Alle Autos sind gleich. Es kommt nur auf den Fahrer an. Es gibt keine alten oder neuen Autos wie in der DTM", betont er.

Die Voraussetzungen sind also identisch. "Mir gefällt, dass am Ende der beste Fahrer gewinnt, nicht das beste Team oder das beste Auto. Das ist eine sehr faire Meisterschaft. Und es findet im Rahmen der F1 statt." Bis in die Formel 1 wird es für den Sohn des dreifachen Weltmeisters Niki Lauda sicher nicht mehr gehen. Trotzdem möchte er noch hoch hinaus: "Ich möchte jetzt Fuß fassen in einer Meisterschaft, in der ich auch viele Jahre bleiben kann, um zu zeigen, was ich kann."