Mit dem Rückenwind aus Dijon will Ralf Schumacher auch beim letzten Rennwochenende der DTM in Hockenheim überzeugen. "Ich hoffe, dass wir hier nochmals ein gutes Rennen haben und gute Punkte holen, dann kann ich recht zufrieden in den Winter gehen", findet der Mercedes-Pilot, der in Dijon sein bisher bestes Ergebnis in der Serie holte. Dass das Resultat nur auf die ausgeglichene Streckenkenntnis zurückzuführen ist, hofft Schumacher nicht. "Ob es daran lag, wird man hier in Hockenheim herausfinden."

"Am liebsten können wir nächstes Jahr zehn Rennen in Dijon fahren", witzelt er. "In Dijon lief es von Anfang an gut, egal ob im Regen oder im Trockenen. Das Qualifying war eng, da hätte man auch weiter vorne landen können. Es gibt ein gutes Gefühl, dass man nicht ganz falsch gelegen hat."

Mit zehn Kilogramm Gewichtsdifferenz haben Schumacher und seine drei Teamkollegen in Hockenheim ein Handicap von rund zwei Zehntelsekunden auf die direkte Konkurrenz. "Das kann kein Vorteil sein, aber auf der anderen Seite ist seit dem ersten Rennen viel passiert, unser Auto war in den letzten Rennen immer stark, gerade im Renntrimm", erläutert der Familienvater. "Ich mache mir jedenfalls weniger Sorgen um das Auto als um mich..."

Wie es in der nächsten Saison weitergeht, kann Schumacher noch nicht sagen. Neben seinem GP3-Einsatz als Teamchef würde einem weiteren Start in der DTM allerdings nichts im Wege stehen. "Die GP3 fährt nur acht Rennen im Rahmenprogramm der Formel 1 und diese Wochenenden kollidieren nicht mit der DTM. Das tägliche Geschäft findet eh in Berlin statt und dafür ist Peter Mücke zuständig. Wenn es in der DTM weiter geht, wird darauf auf jeden Fall die Priorität liegen."