Ihn selbst habe es zwei Runden vor Ende des Hockenheims-Rennen getroffen, seinen punktgleichen Kontrahenten Gary Paffett nun eben im Qualifying an der Nürburg: Mattias Ekström sah die Probleme des Meisterschaftsführenden als ausgleichende Gerechtigkeit. So war es Paffett beim heutigen Zeitfahren nicht vergönnt, wenigstens eine problemfreie fliegende Runde zu absolvieren und so in die zweite Sessions des Qualifyings zu gelangen. "In der ersten Runde von Q1 war der Motor lange noch in Ordnung, aber nach der Schikane kam die erste Fehlzündung. So hatten wir wenig Power in den nächsten beiden Kurven und konnten keine gute Zeit mehr erreichen", sagte Paffett gegenüber Motorsport-Magazin.com.

Die letzten Minuten des ersten Durchgangs verstrich mit abmontierter Motorhaube in der Mercedes-Box. "Die Zeit war zu knapp, um das Problem noch abzustellen. Wir wussten nicht, was die Ursache ist", schilderte der DTM-Champion von 2005, sieht aber für morgen keine Gefahr mehr: "Jetzt haben wir herausgefunden, woran es lag, und das Problem abgestellt. Wir hatten das Problem vorher noch nie - und haben es hoffentlich auch künftig nicht mehr." Auf jener Startposition, mit der sich Paffett in Oschersleben abfinden musste, steht morgen Alexandre Prémat.

Limitierte (Überhol-)Möglichkeiten

Auch bei Prémats Motor war die Leistung nicht immer abrufbar, Foto: Audi
Auch bei Prémats Motor war die Leistung nicht immer abrufbar, Foto: Audi

Auch der Franzose wurde von technischen Problemen zurückgeworfen - anders als Paffett immerhin nur auf Rang zwölf. "Ehrlich gesagt, weiß ich nicht, was das Problem war. Wir hatten Schwierigkeiten mit der Elektronik; der Motor ist an- und ausgegangen. Ich konnte nicht mehr als zwei Runden flüssig fahren - mal war das Problem da, mal nicht", berichtete der Audi-Jahreswagenpilot. "In Q2 wurde das Problem größer, ich hatte keine Display-Anzeige mehr. Wir werden das Maximum tun, um noch in Punkte zu kommen.

Dies hat sich auch Paffett vorgenommen. Die Erfahrungen seiner Oscherslebener Aufholjagd, die ihn von Platz zwölf immerhin noch auf Position fünf brachte, sollen ihm dabei helfen. "Das Überholen ist hier nicht leichter als in Oschersleben. Es ist schwer, nah an den Vordermann heranzufahren. Es kommt auf die Strategie an und auf einen guten Start. In Oschersleben habe ich ein gutes Resultat von Platz zwölf aus einfahren, aber diesmal wird es nochmals schwieriger..."