Von Dienstag bis Donnerstag testet die DTM drei Tage lang auf dem französischen Kurs von Dijon-Prenois - es ist das erste Aufeinandertreffen von Audi und Mercedes seit dem letzten Saisonfinale im Oktober 2008. Mit einer Rundenzeit von etwas mehr als einer Minute gehört der 3,801 Kilometer lange Kurs zu den schnellsten im Rennkalender.

Auf der 1.100 Meter langen Geraden werden die DTM-Boliden schon bei den Testfahrten Höchstgeschwindigkeiten erreichen, bevor es in den kurvigen, aber kaum weniger schnellen Abschnitt der Strecke geht. Kurze Zeit später folgt bereits die nächste Besonderheit der Strecke: die Parabolika. Die langsame Rechtskurve mit einer Neigung von elf Prozent fordert eine perfekte Linienwahl, um möglichst viel Schwung mitnehmen zu können.

Timo Scheider kennt die Strecke bereits, Foto: Audi
Timo Scheider kennt die Strecke bereits, Foto: Audi

Die größte Herausforderung kommt zum Schluss. In der Pouas-Kurve dürfen die Fahrer nur wenig Zeit und Geschwindigkeit liegen lassen, sonst verhungern sie auf der folgenden Geraden. Mit den Eigenschaften der Strecke sind bisher nur die wenigsten Fahrer vertraut, einer von ihnen ist der amtierende Meister Timo Scheider. Einen Vorteil für das eigentliche Saisonrennen sieht der Deutsche allerdings nicht, schließlich haben alle Piloten drei Tage Zeit, sich an den neuen Kurs zu gewöhnen.

"Trotzdem kann es ein wenig helfen, wenn man sofort weiß, wo es lang geht", erläuterte Scheider im Gespräch mit dem Motorsport-Magazin. "Aber natürlich ist die Strecke ziemlich kurz, so dass man sich die Kurvenfolge schnell einprägen kann. Abgesehen davon kann ich mich ohnehin schnell anpassen, das hat bei mir immer gut funktioniert."

An den drei Testtagen bekommen die Piloten genug Zeit, sich an die Umstände und ihr neues Arbeitsgerät zu gewöhnen. Von Dienstag bis Donnerstag wird jeweils von 9:00 bis 12:00 Uhr und von 13:30 bis 17:00 Uhr getestet.