Ein ganz normaler Donnerstag im Fahrerlager. Ein Autotransporter nach dem anderen lädt die Polo-Flotte ab, vor der Porsche-Hospitality werden noch die Blumenstöcke gezählt und fleißige Audi-Mechaniker driften auf Rollbrettern durch die Boxengasse und kleben Markierungen auf den Asphalt, damit Markus Winkelhock und Mike Rockenfeller auch ja punktgenau die Anfahrt treffen.

Am anderen Ende des Fahrerlagers surren die Superkartmotoren auf, die im Rahmen des DTM-Rennens erstmals einen Gastauftritt bestreiten dürfen. Superkarts? Vollverkleidet, 100 PS, 215 Kilogramm Gewicht. Im letzten Jahr war so ein Geschoss auf dem Sachsenring zwei Sekunden schneller als der Motorradrekord - nur über die Motorradklasse schweigt sich die Veranstalter-PR aus.

Das Wetter präsentiert sich am Donnerstag noch nicht werbereif - je näher der Nachmittag rückte, desto dunkler und kühler wird es - ein bisschen Nieselregen eingeschlossen. Freitagmittag soll dann richtig Regen kommen. Ob der Wunsch der Fahrer nach einem trockenen Sonntag in Erfüllung geht, ist noch nicht ganz raus. Bruno Spengler würde sich vor allem weniger Pollen wünschen. "Normalerweise habe ich keinen Heuschnupfen", sagte der Kanadier. Aber in der Lausitz hat es ihn ein bisschen erwischt. "Im Auto ist das kein Problem. Da denke ich gar nicht dran." Vielleicht gibt´s auch noch ein kleines Wundermittel vom Mercedes-Arzt.