Bernd Schneider und Bruno Spengler gelten als zwei heiße Anwärter auf den Titelkampf der DTM-Saison 2008. Die beiden HWA-Piloten waren schon in den letzten Jahren erfolgreich unterwegs - Schneider holte 2006 den Titel, Spengler wurde in den letzten beiden Jahren Vize-Champion. 2008 wollen beide nach ganz vorne, doch in der Saisonvorbereitung wurden sie kräftig eingebremst. Immer wenn sie bei den Testfahrten in Mugello und Oschersleben in ihre C-Klassen stiegen, öffnete Petrus die Schleusen und sorgte für schlechte Streckenverhältnisse.

"Da hatten die anderen Fahrer mehr Glück, vor allem in Mugello konnten sie im Trockenen fahren, ich aber fast nur im Regen", stellte Bernd Schneider im Gespräch mit der adrivo Sportpresse fest. "Oschersleben war dagegen ganz okay, immerhin konnte ich zwei oder drei frische Sätze Reifen fahren und mich an das Auto gewöhnen." Dort konnte der 43-Jährige aus St. Ingbert auch die wichtigsten Arbeiten erledigen, nun hofft er für das erste Saisonrennen auf dem Hockenheimring gerüstet zu sein.

Bei den Tests standen Spengler und Schneider oft im Regen, Foto: DTM
Bei den Tests standen Spengler und Schneider oft im Regen, Foto: DTM

Bruno Spengler sah die häufigen Regenfälle bei seinen Ausfahrten positiv: "So konnten wir wenigstens ein gutes Regen-Setup bauen." Für den Kanadier gilt es 2008 vor allem, sich in den ersten Saisonrennen zu steigern. Vor einem Jahr startete Spengler mit zwei Nullrunden in die Saison, welche ihn am Ende womöglich den Titel kosteten. "Am Ende wurde ich nur knapp geschlagen - dieses Jahr muss ich von Anfang an viele Punkte holen, denn das ist sehr wichtig für die Meisterschaft."

Auch wenn seine Aufholjagd in der zweiten Saisonhälfte am Ende nicht von Erfolg gekrönt war, konnte Spengler 2007 viel lernen: "Es ist gut zu wissen, dass es nie verloren ist und es immer eine Chance gibt - man muss nur kämpfen so hart man kann."

Kämpfen will auch Bernd Schneider. Die neue C-Klasse soll von der ersten Runde an einen guten Eindruck bei ihm hinterlassen haben, was ihn für die Saison hoffen lässt. "Aber wir wissen nicht wie gut die Konkurrenz gearbeitet hat und sind gespannt auf Hockenheim", so Schneider, der sich beim Finale gerne wieder den großen Siegerpokal holen würde: "Ich werde alles dafür geben!"