2006 war der Sieg bei der Einzelwertung des "Race of Champions" für Mattias Ekström noch wie die Entschädigung für eine missglückte DTM-Saison gewesen. Seine Titelverteidigung bei der diesjährigen Ausgabe des Motorsport-Events, bei der traditionell Größen aus Formel-, Tourenwagen- und Rallye-Sport zusammentreffen, ist für den Schweden die Krönung eines ohnehin schon erfolgreichen Jahres. Ausgerechnet gegen F1-Rekordchampion Michael Schumacher, der nach jüngsten Ferrari-Testfahrten nun auch im Londoner Wembley-Stadion wieder ins Lenkrad griff, setzte sich Ekström am Ende durch, nachdem er das in dreiteilige, mit jeweils verschiedenen Fahrzeugen ausgetragene Finale mit einem 2:1 für sich entschieden hatte.

Ebenso wie Michael Schumacher, der den letzten Schlagabtausch gegen Ekström wegen eines Drehers nicht hatte beenden können, präsentierte sich mit Tom Kristensen auch der zweite DTM-Repräsentant beim RoC nicht ganz fehlerfrei. So schied der Däne im bereits im Achtelfinale der Einzelwertung aus - und auch an der Seite Ekströms, mit dem Kristensen in der Nationenwertung traditionell das Team Skandinavien bildet, wollten sich anders als 2005 keine Erfolge einstellen. Dem finnischen Duo aus Heikki Kovalainen und Marcus Grönholm mussten sich die beiden Audi-Teamkollegen im Viertelfinale geschlagen geben.

"Das Race of Champions ist nie einfach, ob nun im Duell gegen einen siebenfachen Formel-1-Champion oder einen vierfachen Tourenwagenmeister. Alle vertretenen Fahrer sind extrem gut - und jeder, der seinen Rhythmus findet, hätte hier gewinnen können", versuchte Ekström, die mäßigen Ergebnisse Kristensens zu relativieren. Schumacher haderte nach der Niederlage gegen den DTM-Champion mit den bereitgestellten Fahrzeugen. Mit einem Augenzwinkern analysierte der Kerpener den verpassten Titel: "Bei mir ist es so, dass ich meine Räder beim Fahren sehen können muss - schließlich habe ich mich in der Vergangenheit in geschlossenen Autos auch nicht so gut geschlagen..."