Als Paradestrecke der beiden DTM-Damen war Brands Hatch im vergangenen Jahr kaum zu bezeichnen. Während Vanina Ickx ihren A4 DTM nach einem Fahrfehler im Kiesbett eingrub, musste sich Susie Stoddart mit dem 16. und letzten Platz begnügen. Und auch vor drei Wochen auf dem EuroSpeedway blieb die Schottin hinter ihrem Potenzial zurück - während Vanina Ickx ihr "bestes Rennen" in der DTM bejubelte. Tatsächlich präsentierte sich die Belgierin zumindest im Rennen so konkurrenzfähig wie selten zuvor:

"Ich hoffe wirklich, dass ich die Performance vom Lausitzring in Brands Hatch aufrechterhalten kann", lautet für Ickx im Gespräch mit der adrivo Sportpresse das einzig logische Ziel, muss jedoch auch nach den Erfahrungen ihrer Markenkollegen einschränken: "Ob das realistisch ist, werden wir erst vor Ort wissen. Die Performance kann von Strecke zu Strecke sehr verschieden sein, wie man zum Bespiel auch bei Mike Rockenfeller gesehen hat."

Dass die Formkurve auch von Fahrer zu Fahrer stark differieren kann, bewies zuletzt Susie Stoddart. Zwar betonte sie stets, sich mit dem 2005er-Mercedes und seiner Fahrzeugcharakteristik wesentlich besser arrangieren zu können als mit ihrem Vorgänger. Trotz beachtlicher Top-Ten-Plätze im vergangenen Jahr blieb sie jedoch anders als ihre neun Markenkollegen bislang ohne Punkte - und Paul Di Resta gerade im Qualifying außer Sichtweite. Ihre Zielsetzungen will sie dennoch insbesondere beim Heimrennen nicht ändern: "Vor jedem Rennen ist es mein Ziel, in die zweite Qualifying-Session zu gelangen und meine ersten Punkte einzufahren, so auch in Brands Hatch. Auch wenn es erneut nicht leicht wird..."