Drei Trainings, ein Qualifying, ein Warm Up und einen Stint im Rennen hatte es gedauert, bis Marco Werner einmal einen guten Reifensatz erwischte und gutes DTM-Fahrgefühl erlebte. "Ich bin eigentlich zufrieden. Ich hatte zwei gute Stints. Nach den Boxenstopps hat sich die Situation mit den Reifen ein bisschen egalisiert. Ich war in der Lage, mit der Spitzengruppe einigermaßen mitzufahren und das war ja nicht so schlecht für das erste Mal", fasste der Audi-Ersatzfahrer für uns zusammen.

Im ersten Stint hatte er noch das Problem, dass der Griplevel nicht so passte, weswegen er dort auch Zeit verlor. Im Nachhinein hätte er sich aber gewünscht, schon von Beginn an gute Reifen erwischt zu haben. "Da sieht man wieder, wie wichtig das Reifenthema ist. Es ist wirklich schade. Hätte ich solche Reifensätze schon im Training oder im ersten Stint gehabt, dann hätte es ein richtig schönes Wochenende werden können", beteuerte er.

So war er sich sicher, dass einiges mehr als Platz 15 herausschauen hätte können und war mit dem Ergebnis nicht zufrieden, mit den letzten beiden Stints aber schon. "Das hat Spaß gemacht und dafür muss ich dem Team ein Kompliment aussprechen. Die haben mich gut aufgenommen und unterstützt. Die Chemie hat gepasst und das ist wirklich sehr wichtig", erzählte er. Jetzt geht es für Werner aber wieder in die American Le Mans Series und weg von der DTM. Zurückkommen würde er aber gerne wieder einmal. "Wenn einer eine Babypause hat, melde ich mich wieder", sagte er.