Da hat die Saison noch nicht richtig angefangen, da gibt es schon die ersten Überraschung: Paul di Resta im 2005er Boliden schnappte sich im zweiten Test den ersten Platz. Zweiter wurde Timo Scheider vor Bruno Spengler.

Wer hat Angst vor den 2005ern?, Foto: Sutton
Wer hat Angst vor den 2005ern?, Foto: Sutton

Einzige Konstante in der Spitzengruppe war Timo Scheider, der von Beginn an ganz vorne zu finden war. Hinter ihm schlugen sich aktuelle Boliden, Jahres- und Gebrauchtwagen um die Plätze. Bis sich 20 Minuten vor Ende Paul di Resta an die Spitze des Feldes setzte. Scheiders Teamkollegen von Abt Sportsline, Tom Kristensen, Mattias Ekström und Martin Tomczyk, bildeten von den Rängen sechs bis acht ein Audi-Paket.

Mercedes spielte auch am Nachmittag mit der Konkurrenz. Bis eine halbe Stunde vor Ende des zweiten Tests waren die vier aktuellen Boliden am unteren Ende der Zeitenliste zu finden. Mit einen Satz platzierten sich plötzlich Bruno Spengler und Bernd Schneider in der Spitzengruppe. Während sich Spengler auf dem dritten Rang halten konnte, wurde Schneider auf Platz 12 zurückgereicht. Mika Häkkinen und Jamie Green hingegen waren nur auf Rang 15 und 16 zu finden.

Susie Stoddart vorne dabei!, Foto: DTM
Susie Stoddart vorne dabei!, Foto: DTM

Auch im zweiten Test am Freitag konnten die Jahreswagen überzeugen. Neben dem ersten Platz von Paul di Resta, waren zeitweise bis zu sechs Boliden älteren Baujahres in den Top Ten. Mathias Lauda lag lange auf Rang zwei und beendete den Test auf der fünften Position. Auch Adam Carroll überzeugte mit Rang neun und Susie Stoddart darf sich über Rang zehn freuen. Daniel La Rosa schaffte noch den Sprung auf den vierten Platz und bestätigte damit sein gutes Ergebnis vom Vormittag. Rückkehrer Gary Paffett konnte sich mit Platz elf an die Spitzengruppe heften.

Neueinsteiger Adam Carroll aus dem Futurecom TME Team zeigte sich im Laufe des Tests sogar weiter vorne in der Spitzengruppe. Nach etwa 40 Minuten lag der Nordire im 2005er Audi auf dem vierten Rang. Mike Rockenfeller und Lucas Luhr wollten sich wohl nicht in die Karten schauen lassen und belegten die Plätze elf und zwölf.

Diese Ergebnisse bei den Jahres- und Gebrauchtwagen lassen die Spannung für das morgige Qualifying weiter ansteigen. Allerdings haben die vier Mercedes-Piloten aktueller Boliden ihr Pokerface aufgesetzt und lassen die Fans bis morgen im Dunkeln tappen. Die heutigen Zeiten liegen im letztjährigen Bereich und somit sollte es zumindest bei den Neuwagen noch Potenzial nach oben geben.