Nach einem Jahr Pause kehrt der Champion des Jahres 2005 in die DTM zurück. Parallel zu seinem Formel 1-Testengagement bei McLaren Mercedes tritt Gary Paffett für das Persson Team in einer 2006er AMG-Mercedes C-Klasse an.

Die Möglichkeit für das DTM-Comeback eröffnete sich Paffett im Dezember 2006; zu einem Zeitpunkt, als die vier Werkswagen des HWA-Teams bereits an Bernd Schneider, Mika Häkkinen, Bruno Spengler und Jamie Green vergeben waren.

Gary Paffett ist zurück in der DTM., Foto: Mercedes
Gary Paffett ist zurück in der DTM., Foto: Mercedes

"Gary hat den Wunsch geäußert, 2007 wieder in der DTM an den Start zu gehen, und wir waren von dieser Idee natürlich begeistert", sagt Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug. "Es bleibt daneben Garys Ziel, einen Stammplatz als Fahrer in der Formel 1 zu erhalten und er wird bei McLaren Mercedes weiter die Gelegenheit haben, sich dafür zu empfehlen. Ich sehe es als eine weitere Aufwertung für unseren Kader und die DTM insgesamt an, den DTM Meister von 2005 wieder an Bord zu haben und mit ihm einen Mann, der in der Branche mittlerweile als kompetenter und sehr fähiger Formel-1-Mann gehandelt wird, der diesen Aufstieg über die DTM schaffte."

Trotz des Vorjahreswagens sind die Aussichten auf gute Ergebnisse für Paffett nicht allzu schlecht. In den letzten beiden Jahren fuhren fünf Fahrer mit einem Mercedes-Jahreswagen insgesamt 19 Mal in die Punkteränge. Auch Paffett war bei seinem DTM-Debüt 2003 in einem Jahreswagen unterwegs; damals erzielte er als bestes Ergebnis einen sechsten Platz (auf dem A1-Ring in Österreich) und belegte in der Gesamtwertung Rang elf.

Seitdem hat sich die Ausgangslage für die Fahrer von Vorjahreswagen deutlich verbessert. Durch das Gewichtsreglement in der DTM haben drei Fahrzeuggenerationen Chancen auf Podestplätze; 2006er Autos wiegen in diesem Jahr zehn Kilo weniger als das Basisgewicht der neuen Fahrzeuge von 1.070 Kilo, 2005er Autos liegen 50 Kilo darunter.

"Es ist toll, wieder mit Mercedes-Benz in der DTM anzutreten", freut sich Paffett. "In dieser Serie habe ich schon viel erreicht und ich will in diesem Jahr so gut abschneiden wie nur möglich. Außerdem bleibe ich Testfahrer bei Vodafone McLaren Mercedes und möchte dazu beitragen, dass Fernando und Lewis für den Kampf um die Weltmeisterschaft das bestmögliche technische Paket erhalten. Es bleibt mein Ziel, künftig selbst in der Formel 1 Rennen zu bestreiten. Jetzt aber gilt meine volle Konzentration dem Beginn der DTM-Saison, hier zu starten ist für mich kein Job nebenher, sondern meine Herausforderung als Rennfahrer."