Geschwindigkeit und schnelle Kurven kennen sie zur Genüge. Doch was Bruno Spengler und Lucas Luhr am Samstag beim Bob-Weltcup am Königssee erlebten, werden sie so schnell nicht vergessen. Der mehrfache Olympiasieger Christoph Langen hatte die zwei DTM-Fahrer eingeladen im Rahmen des Bob-Weltcups mit ihm im Spurbob den Eiskanal hinunterzurasen.

"Es war so ein bisschen, wie mit verbundenen Augen Achterbahn fahren", berichtete Lucas Luhr nach der wilden Fahrt. "Die Kräfte, die auf einen vor allem in den Kreiseln einwirken, sind einfach unglaublich." In den Kurven wurden die beiden DTM-Fahrer mit dem bis zum fünffachen des eigenen Körpergewichtes in den Bob gedrückt. Für die 1,240 Kilometer lange Strecke mit ihren 13 Kurven benötigten Langen, Spengler Luhr und Bremser Sven Rühr lediglich 50,81 Sekunden.

"Ich war überrascht, wie schnell wir den Eiskanal hinunter gefahren sind. Die gefühlte Geschwindigkeit war einfach unglaublich", zeigte sich Bruno Spengler beeindruckt. "Allerdings so gar keine Kontrolle während der Abfahrt zu haben, war schon etwas ungewohnt", gestand der 23-jährige Franko-Kanadier. "Aber es war eine ganz tolle Erfahrung, vielen Dank an Christoph Langen."

Der Gastgeber freute sich über seine beiden Mitfahrer. "Die DTM-Jungs haben das super gemacht, auch wenn ihre Köpfe bei den extremen Druckpunkten in den Kreiseln ganz schön nach unten gegangen sind. Ich finde es toll, dass die beiden einmal in meine Sportart reingeschnuppert haben, die dem Motorsport ja gar nicht so unähnlich ist. Auch wir haben es hier mit Aerodynamik, Fahrwerksabstimmungen, Fahrkönnen aber vor allem auch mit Athletik zu tun", so Langen.