Am Ende des freien Trainings auf dem Norisring am Samstagnachmittag durfte sich Bruno Spengler über die Bestzeit freuen. Der Mercedes-Pilot ließ Jean Alesi im Vorjahreswagen auf Platz zwei um rund fünf Hundertstel hinter sich. Die Top Drei komplettierte Jamie Green. Dahinter platzierte sich Timo Scheider im schnellsten Audi vor Mika Häkkinen und dem Führenden in der Meisterschaft Bernd Schneider.

Das Wetter war während des freien Trainings recht wechselhaft. Heiß war es sowieso, aber auch ein paar bedrohliche Gewitterwolken zogen in unmittelbarer Nähe vorbei, was den Himmel hin und wieder verdunkelte. Obwohl der Regen das Feld der DTM verschonte, gingen dennoch einige Fahrer zu Beginn mit Regenreifen auf die Strecke. Wahrscheinlich auch deswegen, weil die Gewitterwahrscheinlihkeit für Sonntag recht hoch ist.

Schließlich kamen aber doch alle zu der Erkenntnis, dass nur der Slick auf der trockenen Strecke die richtige Reifenwahl sein kann. Richtig bereift ging es dann auf die Zeitenjagd oder den Setup-Test auf dem Longrun. Wie bereits erwähnt ging die Jagd an Spengler. Der Preis für den Fleißigsten war lange in den Händen von Heinz-Harald Frentzen, der in der ersten Hälfte des Trainings eifrig Runde um Runde abspulte. Am Ende sicherte sich aber Susie Stoddart mit 42 gefahrenen Runden den imaginären Pokal für die meisten Umläufe. Mit ihrer besten Rundenzeit war sie unter den 2004er Jahreswagen Drittschnellste hinter Mathias Lauda und Jeroen Bleekemolen.