Sieben äußerst turbulente Minuten - und am Ende standen zwei Mercedes vorn, Jamie Green vor Mika Häkkinen: Das Top-Qualifying der letzten Acht am Lausitzring fand bei einsetzendem Regen statt - und die Entscheidung fiel erst in den letzten Sekunden: Lange hatten sich Jamie Green und Tom Kristensen an der Spitze abgewechselt - doch der Däne hatte zu wenig Sprit, musste vorzeitig aufhören. Dann setzte sich nach dem Fallen der Flagge erst einmal Mathias Ekström an die Spitze, nur um dann noch von Mika Häkkinen abgefangen zu werden. Doch auch der konnte sich nicht über die Pole freuen - die holte sich sein Markenkollege Green zurück, der allerdings in seiner bisherigen DTM-Karriere noch nie viel aus Pole Positions machen konnte.

Eine neue Reglementvariante wurde in diesem Qualifying spontan kreiert: Nachdem die erste Session wegen eines spektakulären Abflugs von Oliver Tielemanns nach zehn mit der roten Flagge unterbrochen werden musste, entschied die Rennleitung: wir nehmen die erste und zweite Session zusammen, damit dürfen jetzt alle noch einmal 20 Minuten fahren. Dann scheiden 12 aus - und die ersten acht kommen ins diesmal nur sieben Minuten dauernde Top-Qualifying.

Unter den großen Namen, die es dabei erwischte, war vor allem Heinz-Harald Frentzen als Zehnter. Auch Christian Abt (9.) und Martin Tomczyk (12.) hätten sich wohl mehr erwartet. Aber auch das Mücke-Team konnte beim Heimspiel nicht ganz an die in Hockenheim gezeigte Performance anknüpfen und brachte diesmal keinen unter die Top Acht. allerdings hatte das Teamchef Peter Mücke schon im Vorfeld geahnt: "Es gibt einfach Strecken, die einem nicht so gut liegen." Immerhin setzte sich Susie Stoddart im Damenduell, als es darauf ankam, erneut gegen Vanina Ickx durch.