Erfahrung war beim Saisonauftakt Trumpf: Bernd Schneider, Tom Kristensen und Heinz-Harald Frentzen belegten in Hockenheim die drei Podestplätze.

Der zweitplatzierte Däne freute sich dabei über einen Fakt ganz besonders: "Es standen drei alte Hasen auf dem Podium und das Beste daran ist, dass ich der Jüngste davon bin", schmunzelte er auf der Siegerpressekonferenz.

Für Bernd Schneider gab es ebenfalls einen Grund zum Schmunzeln: "Ich hätte nichts dagegen", sagte er über jene Statistik, die besagt, dass er nach jedem Auftaktsieg auch den Titel holt. "Wenn das ein gutes Omen ist, dann werde ich mich ab sofort nur noch auf das erste Rennen konzentrieren."

Den ersten Sonntagnachmittag der neuen Saison hat er jedenfalls sehr "genossen". Am Ende konnte er es sogar etwas vorsichtiger angehen lassen.

Ebenso verhielt es sich bei seinem Verfolger Tom Kristensen, der nach einem Ausrutscher Angst um sein Auto hatte. "Ich hatte Angst, dass etwas gebrochen ist und bin etwas vorsichtiger gefahren", so der Audi-Pilot. "Ich hatte eigentlich gehofft, dass ich Bernd noch etwas mehr hätte nerven können." Ohne den Zwischenfall hätte er auf alle Fälle "schneller" fahren können.

Für Heinz-Harald Frentzen war der Podestplatz selbstredend ein "schöner" Einstand bei den Ingolstädtern. Dabei verlief der Auftakt gar nicht einmal nach Maß: "Ich bekam ein Problem mit dem linken Vorderreifen und musste früh an die Box gehen. Danach war die Balance okay, aber ich steckte mitten im Verkehr fest." Dadurch verlor der Mönchengladbacher viel Zeit. "Da das Auto sehr gut lief, konnte ich aber wieder Zeit gutmachen." Am Ende setzte er sich bis zur Ziellinie gegen den schnelleren Mika Häkkinen durch und entschied somit das erste Duell der beiden Ex-F1-Piloten in diesem Jahr für sich.