Die DTM-Saison 2006 begann mit einem alten Bekannten auf dem Siegerpodest: Bernd Schneider fuhr beim Saisonauftaktrennen in Hockenheim einen ungefährdeten Sieg ein.

Für seinen Arbeitgeber Mercedes begann die DTM-Saison mit nur allzu bekannten Alptraum-Bildern: Als sich Pole-Mann Jamie Green bereits auf der Einführungsrunde drehte, fühlte sich Mercedes-Sportchef Norbert Haug mit Sicherheit an den F1-Grand Prix in Melbourne erinnert. Dort drehte sich Juan Pablo Montoya auf dem Weg in die Startaufstellung.

Während Green beim Start in ein Scharmützel verwickelt wurde, enteilte Bernd Schneider dem restlichen Feld und hielt seinen Vorsprung konstant zwischen 4 und 8 Sekunden. Für Jamie Green war das Rennen bald danach vorzeitig beendet.

Ebenfalls nicht ins Ziel kam der Schwede Mattias Ekström, der mit einem technischen Defekt an der rechten Vorderradaufhängung aufgeben musste und seinen Wagen danach selbst untersuchte.

Trotz des Ausfalls, bezogen neben Schneider mit Tom Kristensen und Heinz-Harald Frentzen zwei Audi-Piloten die weiteren Plätze auf dem Podium.

Knapp an einem Podestplatz gescheitert ist Mika Häkkinen, der als Vierter vor Alex Margaritis und Jean Alesi ins Ziel kam. Die beiden Persson-Piloten platzierten sich als beste Vorjahreswagen-Fahrer in den Punkterängen. Die letzten beiden Punkteplätze belegten Martin Tomczyk und Timo Scheider, im besten Vorjahres-Audi.

Die beiden viel beachteten Damen Susie Stoddart und Vanina Ickx schlugen sich in ihrem ersten DTM-Rennen gut: Stoddart musste sich lange gegen Jean Alesi zur Wehr setzen und belegte am Ende Rang 10. Ickx landete nach einem durchwachsenen Rennen auf dem 15. Rang.