Ein Freies Training am Samstagmorgen: Mit diesem ungewöhnlichen Umstand macht die DTM an diesem Wochenende auf dem Sachsenring auf sich aufmerksam. Der ADAC hält an diesem Wochenende einen Testlauf für einen möglicherweise verkürzten Wochenendzeitplan 2025 ab, weshalb am Freitag lediglich eine Trainings-Session der Traditionsserie stattfand und das FP2 erst am Samstagmorgen wenige Stunden vor dem ersten Qualifying (Rennen ab 13:30 Uhr live bei ProSieben) abgehalten wurde.
Debütant Pepper wieder stark
In der 50-minütigen Trainings-Sitzung konnte sich schlussendlich Mirko Bortolotti mit einer Zeit von 1:18.044 Minuten die schnellste Rundenzeit sichern. Die Bestzeit von Bortolotti war 0,411 Sekunden langsamer als die Pole-Zeit vom Samstag aus dem Vorjahr von Luca Stolz, aber schneller als beide Trainings-Bestzeiten 2023. Der SSR-Lamborghini-Pilot hatte 0,120 Sekunden Vorsprung auf Jordan Pepper (GRT-Lamborghini) auf dem zweiten Platz, der an seinem ersten DTM-Wochenende nach P8 am Freitag erneut stark aufzeigte.
Der Lamborghini-Werksfahrer ersetzt an diesem Wochenende Stammfahrer Christian Engelhart bei GRT-Lamborghini. Der Sternberger erholt sich weiterhin von einer Knie-Operation und fällt bereits das dritte Rennwochenende in Folge aus. Am Norisring und auf dem Nürburgring war Engelhart vom einmaligen DTM-Sieger Franck Perera vertreten worden.
Mercedes-Trio jagt Lamborghini
Rang drei ging an Lucas Auer im Winward-Mercedes, der ein Trio von drei GT3-Boliden aus dem Hause Mercedes-AMG anführte, welches von seinem Teamkollegen Maro Engel und Luca Stolz (HRT-Mercedes) auf den Rängen vier und fünf abgeschlossen wurde. Der amtierende DTM-Champion Thomas Preining, der im Samstagsrennen nach seiner dritten Verwarnung der Saison am Nürburgring eine Strafversetzung in der Startaufstellung um fünf Plätze absitzen muss, wurde als bester Porsche-Pilot Sechster.
Komplettiert wurden die Top-10 von Nicki Thiim im zweiten SSR-Lamborghini, Sheldon van der Linde als bestem BMW-Pilot sowie von Arjun Maini (HRT-Mercedes) und Jack Aitken (Emil-Frey-Ferrari). Somit waren fünf Marken in den Top-10 vertreten, die nur 0,568 Sekunden trennten.
Zahlreiche Ausflüge ins Kiesbett
Nicht für die Top-10 reichte es währenddessen für Audi und McLaren. Nachdem Kelvin van der Linde im Abt-Audi am Freitag noch die Bestzeit gefahren war, reichte es für den Meisterschaftsführenden in der letzten Trainings-Session des Wochenendes nur für Rang 15. Sein Teamkollege Ricardo Feller wurde Vorletzter. Noch weniger erfolgreich lief das Training für die beiden Dörr-McLarens. Clemens Schmid wurde 17., der einzige Rookie im Feld Ben Dörr belegte mit 1,365 Sekunden Rückstand auf die Bortolotti-Zeit den letzten Platz.
DTM Sachsenring 2024: ErgebnisseIm Vergleich zum ersten Training am Freitag gingen die 20 Piloten im FP2 augenscheinlich etwas mehr ans Limit, was in zahlreichen Ausritten ins Kiesbett resultierte. Für die größten Schreckmomente sorgten Sheldon van der Linde, der in Kurve 3 ins Kiesbett rutschte und Jack Aitken im Emil-Frey-Ferrari. Auch andere Fahrer machten Bekanntschaft mit dem Kiesbett in Hohenstein-Ernstthal, darunter Mirko Bortolotti und Ayhancan Güven. Besonders die letzten beiden Kurven stellten sich mehrfach als knifflige Stellen entlang des 3,645 Kilometer langen Kurses heraus.
DTM Sachsenring: So geht es weiter
Nachdem das DTM-Training für das Wochenende erledigt ist, wird es bereits in wenigen Stunden ernst. Um 10:40 Uhr beginnt der erste Pole-Kampf am Sachsenring. Um 13:30 Uhr startet im Anschluss wie gewohnt das erste Rennen. Der Privatsender ProSieben überträgt 2024 alle Rennen der DTM live im Free-TV sowie auf der hauseigenen Webseite ran.de.
Alle Infos zu weiteren Übertragungsmöglichkeiten sowie zu Live-Timings und zum Rahmenprogramm findet Ihr in diesem Artikel:
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