Grid Girls oder keine Grid Girls? Das ist hier die große Frage der vergangenen Tage in der Motorsportwelt. Die Formel 1 hat öffentlich angekündigt, in der Saison 2018 auf die Schilder tragenden Damen verzichten zu wollen. Seitdem werden sämtliche Rennserien mit der Frage konfrontiert, ob sie auf den F1-Zug aufspringen wollen oder stattdessen den Grid Girls weiter die Stange halten.
So auch die DTM, in der seit Jahren junge Damen in der Startaufstellung zum Gesamtbild gehören. In der Tourenwagenserie sogar besonders auffällig, werden sie doch mit gelb leuchtenden Outfits der Deutschen Post ausgestattet. Nun ist zumindest nicht auszuschließen, dass die Grid Girls auch aus der DTM verschwinden werden. Zu groß ist die Formel 1, als dass eine andere Serie ihr Vorgehen ignorieren könnte.
DTM beleuchtet das Thema Grid Girls
"Die ITR hat die Entscheidung des Formel-1-Vermarkters zur Abschaffung der Grid Girls selbstverständlich zur Kenntnis genommen", teilte ein DTM-Sprecher Motorsport-Magazin.com mit. "Wir beleuchten das Thema in Ruhe und stehen hierzu auch mit den Herstellern und unseren Partnern im Dialog. Bis zum Start der DTM-Saison 2018 in Hockenheim (4.-6. Mai) ist noch ausreichend Zeit."
In der DTM wurden die Grid Girls nicht nur zum Schilder halten und Fahrer präsentieren eingesetzt. Im Fahrerlager posierten sie obendrein häufig mit Fans und begleiteten auch die Autorgrammstunden der Fahrer. Meist reisten die Damen mit der DTM zu allen Rennwochenenden der Saison, auch über mehrere Jahre hinweg.
Girl-Beben im Motorsport
Die Formel 1 hatte sich zu Beginn der Woche für eine Abschaffung entschieden, weil Grid Girls nicht mehr zeitgemäß seien. In der Langstrecken-Weltmeisterschaft tauchten sie schon 2015 nicht mehr auf. Die junge Formel E, in der die drei DTM-Hersteller Audi, BMW und Mercedes ebenfalls engagiert sind, hatte ebenfalls seit letztem Jahr bei den meisten Rennen auf Grid Girls verzichtet.
Nach dem Girl-Beben in der Formel 1 diskutieren nun Sport-Fans in aller Welt über die Sinnhaftigkeit dieses Vorgehens. Auch einige Grid Girls hatten sich selbst in den sozialen Medien zu Wort gemeldet und sich gegen die Abschaffung ausgesprochen. Es wurden sogar schon Online-Petitionen gestartet, um die Grid Girls in die Formel 1 zurückzuholen.
Nun muss sich auch die Führungsriege rund um Gerhard Berger mit dieser Angelegenheit beschäftigen. Dabei stehen nach dem angekündigten Rücktritt von Mercedes zum Ende der Saison 2018 sicherlich essenziellere Themen auf der To-Do-Liste des Österreichers.
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