Herr Haug, in diesem Jahr haben wir einige neue Strecken im DTM-Programm, die v.a. im Ausland liegen. Begrüßen Sie und Mercedes diese Internationalisierung?

Norbert Haug: Die DTM ist eine deutsche Serie, wie ihr Name schon sagt. Die Ausweitung auf europäische Strecken mit guten Namen und gutem Zuschaueraufkommen macht die Serie weiter attraktiv und deshalb begrüßen wir diese Entwicklung.

Könnte eine Übersättigung mit ausländischen oder zu vielen Rennen drohen?

Norbert Haug: Die Gefahr sehe ich nicht, die Mischung macht´s und ich denke, die stimmt.

Ihre Fahrer müssen nach den Erfolgen von Hockenheim und in der Lausitz mit Zusatzgewichten antreten. Wie stehen Sie - abgesehen davon, dass Sie es an diesem WE nicht mögen dürften - zu dieser Regel?

Norbert Haug: Sie wurde gemeinsam beschlossen, der DMSB, die ITR und alle Hersteller haben diese Entscheidung miteinander getroffen.

Gut unterwegs ist auch Mika Häkkinen. Wie beurteilen Sie sein Comeback - aus sportlicher Sicht und aus DTM-Sicht?

Norbert Haug: Mika ist ein Gewinn für unsere Mannschaft und für die DTM. Es ist nicht verwunderlich, dass sich viele Blicke auf einen zweifachen Formel 1-Weltmeister richten, wenn sich dieser in der DTM stellt. Mikas Präsenz ist positiv auch für all seine Gegner: Wer ihn schlägt, muss gut sein.

Nicht so rosig sieht es um die Zukunft der DTM aus. Wie sehen Sie diese?

Norbert Haug: Ich denke, dass es gute Chancen gibt, 2006 drei Marken in der DTM zu sehen und dass auch Vorjahreswagen beeindruckende Resultate einfahren können, haben die ersten beiden Rennen gezeigt.

Mit der WTCC gibt es 2005 erstmals eine Tourenwagen-WM. Wie beurteilen Sie die WTCC im Vergleich zur DTM?

Norbert Haug: Beide können bestens nebeneinander leben und der Zuschauer entscheidet, was ihm mehr gefällt.