Zweites Rennen, zum zweiten Mal in den Punkten – Stefan Mücke vom ASL-Team Mücke Motorsport aus Berlin-Altglienicke hat am Sonntag (1. Mai) beim DTM-Heimspiel auf dem EuroSpeedway Lausitz als Achter sein Ziel geschafft. In seiner der AMG-Mercedes C-Klasse aus dem Vorjahr war der 23-Jährige, der im 1. Rennen in Hockenheim als Siebenter schon zwei Zähler gesammelt hatte, vom zehnten Startplatz in das Rennen auf der neuen Kurzanbindung (3,442 km) gegangen. Am Ende musste er sich den Punkt schwer erkämpfen, während der Brite Garry Paffett (Mercedes) gewann und damit die Gesamtführung übernahm. Zweite wurde der Däne Tom Kristensen (Audi) vor dem zweimaligen Formel-1-Weltmeister Mika Häkkinen (Mercedes).

In der ersten Hälfte des Rennens im Süden Brandenburgs war Stefan Mückes Teamkollege Alexandros Margaritis (Bonn) in seinem zweiten DTM-Rennen im Vorjahres-Mercedes zunächst in eine Kollision verwickelt. Später hatte er einen Ausrutscher und anschließenden Kontakt mit einer Mauer, so dass er nach 20 Runden mit beschädigtem Auto endgültig in die Box fahren musste.

Auch Stefan Mücke, sonst als guter Starter bekannt, haderte mit dem Beginn des Rennens. "Ich bin gleich einige Plätze zurückgefallen, nachdem der Motor am Start fast ausgegangen war. Doch mit einer sehr guten Strategie meines Teams konnte ich mich wieder nach vorn arbeiten und bin glücklich, zum zweiten Mal in Folge in der Super-Pole und in den Punkten gefahren zu sein", sagte der Berliner der mit drei Zählern als Gesamtelfter zum nächsten Rennen in zwei Wochen ins belgische Spa anreist. Schon zur Hälfte des Rennens war er zum zweiten Boxenstopp hereingeholt worden und ist dann 24 Runden mit einem Satz Reifen gefahren. "Auch wenn ich am Ende hart um meinen Platz kämpften musste, war dies ein sehr gute Entscheidung." Damit schaffte er nach Ausfällen 2003 und 2004 sowie einer Runde Rückstand 2002 sein bestes DTM-Ergebnis auf dem EuroSpeedway.

Auch sein Vater Peter Mücke konnte nach dem Rennen lächeln. "Unterm Strich bin ich recht zufrieden, weil wir aus der Situation das Maximale herausgeholt haben", sagte der Chef des ASL-Teams Mücke Motorsport. "Mit dem superschnellen zweiten Boxenstopp, der gelungenen Strategie und Stefans konstant guter Fahrt sind wir am Ende belohnt worden." Und auch die vielen Fans aus der Region, die den Lokalmatadoren die Daumen gedrückt hatten, freuten sich mit dem Berliner Rennstall, der nach dem zweiten Rennen in seiner DTM-Debüt-Saison mit drei Punkten an siebenter Stelle liegt.