Der EuroSpeedway Lausitz ist Austragungsort des zweiten Saisonrennens der DTM 2005. Audi Pilot Pierre Kaffer, der am Freitag die Tagesbestzeit fuhr, über die neue Streckenvariante des jetzt 3,442 Kilometer langen Kurses.

Sie fahren zum ersten Mal mit einem DTM-Auto auf dem EuroSpeedway. Was ist Ihr Eindruck von der Strecke?

Pierre Kaffer: Auch wenn der EuroSpeedway nicht mein Lieblingskurs ist, so ist er doch sehr interessant. Es gibt hier viele tolle und abwechslungsreiche Kurvenkombinationen: mal etwas ruhigere Passagen und dann wieder Abschnitte, in denen man richtig pushen muss.

Worauf kommt es auf dem EuroSpeedway besonders an?

Pierre Kaffer: Ich glaube, die Reifen werden eine wichtige Rolle spielen. Man muss gut mit ihnen haushalten und gerade im Rennen eine clevere Strategie wählen, damit die Reifen nicht zu sehr leiden.

Was sind für Sie die Schlüsselstellen des EuroSpeedway?

Pierre Kaffer: Eine sehr wichtige Stelle ist das Geschlängel, bevor es zurück auf die Start-und-Ziel-Gerade geht. Jedes km/h, das man hier zu langsam rauskommt, fehlt dir dann auf der Geraden. Und die ist ganz schön lang...

Wo sehen Sie die besten Überholmöglichkeiten?

Pierre Kaffer: Wir haben ja besonders bei dem tollen Rennen im Vorjahr gesehen, dass die erste Kurve nach dem Start immer für knallharte Duelle gut ist. Ich glaube auch, dass wir in der neuen Haarnadelkurve bei der Einfahrt ins Infield einige spannende Ausbremsmanöver sehen werden. Generell ist das Überholen auf einer Strecke wie dem EuroSpeedway, wo extrem viel Abtrieb und Aerodynamik gefragt sind, wohl selten ohne ein bisschen Lackaustausch möglich.

Die erste Kurve führt recht scharf nach links. Was erwarten Sie für die ersten Meter nach dem Start?

Pierre Kaffer: Dass es sehr, sehr eng wird – so wie schon in den vergangenen Jahren. Am besten wäre natürlich ein Startplatz recht weit vorne, also hoffe ich auf ein gutes Qualifying. Und wenn es vor dir doch ein Durcheinander gibt, dann musst du dich schnell für die richtige Seite zum Ausweichen entscheiden...