Tom Kristensen fuhr beim zweiten DTM-Test am Freitagnachmittag die Tagesbestzeit auf dem Hockenheimring Baden-Württemberg. Der Däne umrundete den 4,574 km langen GP-Kurs im Audi A4 DTM in 1:34.949 Minuten. Damit unterbot er die Bestzeit aus der Super-Pole von Martin Tomczyk (1:35.852 Minuten) aus dem letzten Jahr im Oktober deutlich. Mit einem Respektabstand von mehr als einer halben Sekunde wurde Jean Alesi in der AMG-Mercedes C-Klasse Zweiter vor seinem Markengefährten Jamie Green. Schnellster Opel-Fahrer wurde Heinz-Harald Frentzen, der sich mit seinem Opel Vectra GTS V8 in letzter Minute auf Platz neun schob.

Der zweite Test wurde rund 20 Minuten vor Ende planmäßig durch einen simulierten Rennabbruch mit der roten Flagge abgewinkt. Rennleiter Roland Bruynserade hatte diesen Test im Fahrer-Briefing bereits angekündigt, um die Neuerungen im sportlichen Reglement der DTM zu verdeutlichen. Diese besagt, dass im Falle eines Rennabbruchs mit roter Flagge alle Fahrzeuge an die "Red-Flag-Line", in der Regel die Start-Ziel-Gerade, vorziehen. Danach setzt sich das Safety Car vor das stehende Feld und führt dieses beim Restart an. "Die Übung hat hervorragend funktioniert", freute sich Bruynserade im Anschluss.

Jamie Green, der den Test über weite Strecken als Schnellster angeführt hatte, nutzte die letzten Minuten, um in der ersten Kurve nach der Start-Ziel-Geraden die Linien seiner Mitstreiter zu studieren. "Die Fahrzeuge sind alle sehr nahe beieinander", sagte der Brite. "Daher wollte ich mal schauen, wo ich vielleicht noch ein paar Hundertstel gutmachen kann."

Das Qualifying beginnt um 13:30 Uhr, während es um 14:25 Uhr um die Superpole gehen wird. Die ARD überträgt ab 14:00 Uhr live aus Hockenheim.