Mattias Ekström will zwar lieber kein Performancegewicht, doch als Ausgleich zwischen den Marken ist es seiner Meinung nach dennoch sinnvoll. Zudem vertritt er die Ansicht, dass am Ende der Meisterschaft egal ob mit oder ohne Gewichtssystem der Richtige an der Spitze steht. "In den ersten Rennen hat Audi dominiert. Mit dem Gewicht wird es wenigstens ein Kampf zwischen den Herstellern", erklärt der Schwede.

Für Ekström sind die Zusatzgewichte am Wochenende auch kein Problem: "Während der Rennen interessiert das nicht mehr. Das ist nur ein Thema zwischen den Rennen." Die Zusatzgewichte der DTM vergleicht der 36-Jährige mit der schlechten Startposition des Gesamtführenden bei der WRC. "Sebastien Ogier ärgert sich auch über den Nachteil, den er als Führender hat. Aber trotzdem kann er die Rallye gewinnen und so ist das auch in der DTM. Man kann auch mit vollem Auto gewinnen", so Ekström.

Zwei Kritikpunkte findet Ekström jedoch im aktuellen System. Zum Einen ist es relativ undurchsichtig. So hatte Mike Rockenfeller auf Platz sechs der Meisterschaft liegend auf dem Norisring das schwerste Auto im Feld, während Jamie Green in der Tabelle an der Spitze lag, aber trotz dreier Siege wegen einer Platzierung außerhalb der Top-Ten leichter war. "Das ist zu kompliziert", sagt auch der Meisterschaftsführende.

Einen absolut ausgeglichenen Wettkampf gibt es wegen dem Gewicht auch nicht. "Zusatzgewicht bringt an manchen Stellen mehr Nachteile als an anderen", erläutert Ekström. "Es ist schade, dass man nicht jedes Rennen gewinnen kann", fügte er hinzu. Doch es geht ja für die Piloten darum, den Titel zu holen und den gewinnt nach Ansicht des Audi-Piloten am Ende in jedem Fall der Richtige.