Nach der Bestzeit durch Champion Marco Wittmann im ersten Training schlug Audi im zweiten Test auf dem 4,307 Kilometer langen Circuit Park Zandvoort zurück. DTM-Rookie Nico Müller setzte bereits zu Beginn der Session mit 1:31.607 Minuten eine neue Wochenend-Bestzeit.

"Es ist natürlich gut zu wissen, dass das Auto funktioniert und die Basis stimmt. Hoffentlich können wir darauf aufbauen und uns im Qualifying eine gute Position für morgen erkämpfen. Die Strecke ist echt cool, vor allem der zweite Sektor mit den vielen Kurven", sagte Müller.

Mit seiner Bestzeit war Müller einen Hauch schneller als seine drei Markenkollegen Mike Rockenfeller, Edoardo Mortara und Jamie Green auf den Positionen zwei bis vier. "Am Schluss ist die Strecke etwas langsamer geworden, deshalb konnte sich Jamie mit den neuen Reifen nicht mehr steigern. Ich hoffe, dass wir auch im Qualifying vorn mitmischen", sagt Arno Zensen, Teamchef beim Audi Sport Team Rosberg.

BMW mit Glock nur auf P5

Für BMW blieb nur der fünfte Platz - Timo Glock hatte bereits 0,242 Sekunden Rückstand. Etwas besser als am Vormittag lief es für Christian Vietoris, der im überarbeiteten C-Coupe auf dem sechsten Platz landete. Er war neben dem BMW-Duo Glock/Spengler der einzige Mercedes-Pilot, der es zusammen mit insgesamt sieben Audi-Fahrern in die Top-10 schaffte.

Mercedes mit Problemen

Nach einem Einschlag im ersten Training musste Vitaly Petrov auch in der zweiten Session zusehen, Foto: Motorsport-Magazin.com
Nach einem Einschlag im ersten Training musste Vitaly Petrov auch in der zweiten Session zusehen, Foto: Motorsport-Magazin.com

Zuschauen musste Vitaly Petrov, der seinen Mercedes nach drei Runden im ersten Training in die Mauer setzte. Diverse Schäden an der Front zwangen den Russen zur Pause, unter anderem mussten Unterboden, Kühler, Aufhängung und Radhaus repariert werden. Auch bei einem seiner Teamkollegen gab es ungewöhnliche Probleme: Youngster Pascal Wehrlein steuerte die Box mit einem platten rechten Vorderreifen an, konnte das Training nach einem Reifenwechsel aber problemlos fortsetzen.