Kristallisiert sich Marco Wittmann bereits als ein früher Anwärter auf den DTM-Titel 2014 heraus? Knapp zwei Wochen nach seinem überzeugenden Auftaktsieg in Hockenheim sicherte sich der BMW-Pilot mit seiner persönlichen Bestzeit von 1:20.516 Minuten erneut einen Platz in der ersten Startreihe für das Rennen am Sonntag. Auf Pole-Setter Miguel Molina im Audi fehlte ihm jedoch bereits über eine halbe Sekunde.

"Es war ein sehr, sehr guter Tag für uns und wir können mit Platz zwei zufrieden sein", freut sich Wittmann, der in Q3 unerwartete Probleme mit seinem Auto bekam. "In Q2 hatte ich ein echt gutes Auto und alles lief super, aber in Q3 habe ich dann doch etwas gekämpft. Dass ich soweit hinter der Spitze liege ist natürlich bitter, aber die Zeit von Miguel war einfach zu stark, und ich gratuliere ihm zu seiner Leistung."

Trotz des großen Rückstandes auf den Führenden kam Wittmann nicht ohne Zittern und Adrenalin aus. Sein Vorsprung auf den Dritten Adrien Tambay betrug letztlich lediglich drei Tausendstelsekunden. "Das war natürlich hauchdünn, aber ich bin froh, dass es trotzdem für die erste Reihe gereicht hat. Morgen wird ein langes Rennen und es kann viel passieren. Ich freue mich jedoch schon sehr und will meinen guten Saisonstart am Liebsten nahtlos fortsetzen."

Als leichtes Manko gegenüber dem Auftaktrennen könnten sich die fünf zusätzlichen Kilogramm an Bord auswirken, die Wittmann als Erfolgsballast nach seinem Sieg mitführen muss. "Das Zusatzgewicht in meinem Auto ist mit Sicherheit kein Vorteil und wir müssen sehen, wie sich das möglicherweise auswirkt. Auch im Qualifying musste ich heute hart für die guten Rundenzeiten kämpfen, aber ich denke, ich werde das auch morgen gut hinbekommen."