Neben den Performance-Gewichten, die beim Auftakt in Hockenheim noch keine Rolle spielen, gibt es in der DTM-Saison 2014 noch einige andere Änderungen im Reglement: Es gibt nur noch einen Pflichtboxenstopp und mit dem Options-Reifen dürfen nur maximal 50 Prozent der Renndistanz absolviert werden - in Hockenheim sind das 21 Runden. Doch obwohl es stärkere Limitierungen gibt, freuen sich die meisten Fahrer auf das neue Format.

Der Options-Reifen darf nicht mehr so lange genutzt werden, Foto: Hankook
Der Options-Reifen darf nicht mehr so lange genutzt werden, Foto: Hankook

"Das Rennen wird sich mehr auf der Strecke abspielen, das finde ich sehr positiv. Letztes Jahr gab es schon zu viel Strategie", berichtet Bruno Spengler im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com. "Da wir aber nicht alle mit den gleichen Reifen starten werden, wird am Anfang und auch am Ende noch viel passieren."

Marco Wittmann, der direkt vor Bruno Spengler von der zweiten Position in das Rennen gehen wird, findet das neue Format vor allem für die Zuschauer interessant. "Die Rennen werden übersichtlicher und die Autos sind enger zusammen", blickt der BMW-Pilot voraus. Durch den wegfallenden Boxenstopp würde die Qualifying-Performance nun wieder mehr in den Vordergrund rücken. "Es geht nicht mehr so viel über die Strategie und das Boxenstoppfenster."

Drei Jahre, drei Reglements

Gleichzeitig betonen die Fahrer vor dem Auftaktrennen allerdings auch, dass man erst abwarten müssen, bevor man genaue Schlüsse über das Reglement zieht. Immerhin sei der Hockenheimring für diesen Test sehr gut geeignet, wie der amtierende Champion Mike Rockenfeller findet. "Früher war es mit einfacher, über die Strategie nach vorne zu fahren. Von Startplatz zehn wird es nun für mich schwerer. Aber wenn man hier nicht überholen kann, dann nirgendwo."

Weniger begeistert zeigte sich Augusto Farfus, der nach dem Sieg vor einem Jahr nur von der elften Startposition in das Rennen gehen wird. "Ich fahre drei Jahre in der DTM und es gab drei unterschiedliche Reglements. Das ist das Einzige, was ich nicht so mag. Aber wenn es für eine bessere Show ist, nun gut. Mit den zwei Stopps gab es früher mehr Überraschungen, mit einem Stopp kann man nicht mehr so viel anders machen."