Die DTM hat wieder Saison. Von Montag bis Donnerstag bestreiten Mercedes, BMW und Audi auf dem Hungaroring in Budapest die ersten offiziellen ITR-Testfahrten des Jahres und schießen sich dabei auf ihre neuen Boliden ein. Erstmalig treffen der Audi RS 5, der BMW M4 und das Mercedes AMG C-Coupé direkt aufeinander.

Audi fährt vorne weg

Antonio Felix da Costa ist neu in der DTM, Foto: BMW
Antonio Felix da Costa ist neu in der DTM, Foto: BMW

Am Montagvormittag hatte Audi-Pilot Jamie Green die Nase vorne und umrundete den Hungaroring in 1:38,200 Minuten. Die ersten Verfolger des Briten waren seine Markenkollegen Adrien Tambay und Miguel Molina. Als bester BMW-Pilot ordnete sich Bruno Spengler mit einer Sekunde Rückstand auf Platz vier ein, gefolgt von Champion Mike Rockenfeller sowie den Rookies Maxime Martin und Antonio Felix da Costa. Platz acht ging an Joey Hand.

Die Mercedes-Piloten ließen es ruhig angehen. Paul di Resta, der Meister des Jahres 2010, der von der Formel 1 in die DTM zurückkehrte, fuhr die neuntschnellste Zeit, gefolgt von Gary Paffett. Der russische Neuling Vitaly Petrov belegte mit 2,5 Sekunden Rückstand den elften und letzten Rang.

Mercedes hinkt hinterher

Auch Maxime Martin ist ein Rookie, Foto: BMW
Auch Maxime Martin ist ein Rookie, Foto: BMW

In der Nachmittagssession setzte sich die Audi-Dominanz fort. Molina legte gegenüber dem Vormittag einen Zahn zu und fuhr in 1:37.792 Minuten die Bestzeit vor seinen Markenkollegen Green, Tambay und Rockenfeller, denen er rund eine Sekunde abnahm. Dahinter reihte sich die BMW-Armada ein, angeführt von Martin mit 1,7 Sekunden Rückstand. Platz sechs ging an Spengler vor Hand und da Costa.

Die Mercedes-Piloten stellten erneut die Schlusslichter dar. Als bester Sternenfahrer wies di Resta einen Rückstand von rund 2,7 Sekunden auf und konnte sich damit knapp vor Paffett platzieren. Wie schon in der ersten Testeinheit trug Petrov die rote Laterne, der Russe verlor auf Molinas Bestzeit 3,1 Sekunden.

Verfrühtes Ende

"Das neue Auto fühlt sich auf Anhieb gut an und der Hungaroring scheint dem RS 5 zu liegen", sagte Bestzeithalter Molina. "Natürlich müssen wir noch viel lernen, aber der erste Tag mit meinem neuen Team, dem Audi Sport Team Abt Sportsline, meinem Ingenieur und den Mechanikern war positiv und produktiv."

Wegen Problemen mit dem Asphalt musste der Testtag zwei Stunden früher als geplant beendet werden. Während BMW am Dienstag erneut mit dem gleichen Aufgebot antritt, setzt Audi Mattias Ekström, Edoardo Mortara, Nico Müller und Timo Scheider ein. Bei Mercedes darf auch Pascal Wehrlein ins Lenkrad greifen.

Ergebnis

1. Miguel Molina (Audi) 1:37,792 Minuten
2. Jamie Green (Audi) 1:38,200
3. Adrien Tambay (Audi) 1:38,518
4. Mike Rockenfeller (Audi) 1:38,842
5. Bruno Spengler (BMW) 1:39,242
6. Maxime Martin (BMW) 1:39,549
7. Antonio Felix da Costa (BMW) 1:39,666
8. Joey Hand (BMW) 1:39,679
9. Paul Di Resta (Mercedes) 1:40,383
10. Gary Paffett (Mercedes) 1:40,434
11. Vitaly Petrov (Mercedes) 1:40,741