Der Countdown läuft. Noch ein Rennen steht dem BMW M3 DTM bevor, dann wird der Wagen nach zwei Saisons in Rente geschickt, ehe die Münchner im kommenden Jahr mit dem M4 einen neuen Angriff starten. Die Entwicklung des neuen Boliden läuft bei BMW schon seit geraumer Zeit auf Hochtouren, denn schließlich will man nach dem verlorenen Titel 2014 wieder an die Spitze der DTM zurückkehren.

"Wir haben entsprechend dem Reglement versucht, so früh wie möglich anzufangen", erklärte BMW-Motorsportchef Jens Marquardt. Einige Teile wie die Radaufhängung und der Motor können komplett vom M3 übernommen werden, anders sieht es hingegen bei der Hülle des Wagens aus. "Was das Aerodynamikpaket angeht, befinden wir uns noch in der Entwicklungsphase", verriet Marquardt.

Während die nicht-freien Bereiche des M4 zum Großteil bereits definiert sind, wird an den freien noch gearbeitet, doch auch hier hat man nicht unbegrenzt Zeit. "Irgendwann gibt es auch eine Deadline, denn man braucht spätestens in Hockenheim acht Autos mit ein paar Zusatzteilen", so Marquardt. Der Zeitplan sei zwar stramm, doch BMW befinde sich auf Kurs.

Zum ersten Mal wird der neue Wagen im nächsten Jahr auf der Strecke zu sehen sein. Bis es soweit ist, wird BMW noch mit dem M3 weitertesten, zumal ohnehin geplant ist, beide Boliden parallel zu fahren. "Wir werden aber keine Vergleichsfahrten machen, sondern beide Autos parallel testen", erläuterte Marquardt. "Es wird nicht darauf rauslaufen, dass wir das eine gegen das andere Auto fahren lassen."