Mattias Ekström ging mit einer Extra-Portion Motivation in das erste Rennen der DTM auf dem Moskau Raceway. Und er auch wenn er heute den Speed hatte, sich den Sieg zu holen, stellte er sich am Ende in den Dienst der Mannschaft - und machte die Bahn für Tabellenführer Mike Rockenfeller frei. Aber auch Platz zwei konnte Ekström begeistern: "Das war vielleicht das beste Auto, das ich je in meiner Karriere gefahren bin. Das Handling war klasse, ich habe jede Runde genossen."

Zwar sei das Rennen nach einem guten Start und sauberen Boxenstopps für ihn etwas eintönig geworden, "allerdings hatten ein paar Autos heute wohl offenbar keine Rückspiegel und haben auch die blauen Flaggen nicht gesehen", so Ekström nach dem Rennen. Das war wohl auch der Grund, warum Ekström vor seinem letzten Boxenstopp etwas Tempo herausnehmen musste...

"Ich hatte etwas warme Bremsen und musste sie kühlen. Der Verkehr hat Zeit gekostet, aber ich bin auch mit dem zweiten Platz zufrieden", sagte Ekström mit einem breiten Grinsen. "Mike hat mir in der Vergangenheit auch schon oft geholfen, daher wollte ich ihm das Leben nicht schwerer machen. Platz zwei ist für mich wie ein Sieg."

Die Gesamtwertung spielt für Ekström nach dem verlorenen Norisring-Sieg ohnehin keine Rolle mehr. Momentan liegt der zweifache Champion auf dem siebten Rang, mit 25 Punkten mehr wäre er direkt hinter Bruno Spengler Zweiter der Meisterschaft.