Bruno Spengler regte sich nach dem Rennen sehr über Mattias Ekström auf. Bis zur Ziellinie wollte der Schwede nicht aufstecken und so lieferten sich die beiden ein Rad-an-Rad-Duell bis zur letzten Sekunde. Der Meister des Vorjahres hatte dann nicht nur einen Hals, sondern auch einen Finger für Ekström parat - den Mittelfinger.

Unglücklicherweise fanden die Rennkommissare diese Geste weniger witzig und bestraften den Kanadier. Nun muss er 1.000 € für seine Handbewegung zahlen. "Die Strafe ist schon hart", meinte Spengler im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com. "Ich habe niemanden verletzt, bin keinem ins Auto gefahren oder eine zu schnelle Sektorenzeit erzielt. Im Sport sind immer Emotionen dabei. Beim Tennis sehen wir oft Spieler, die ihre Schläger zerstören. Ich habe das gemacht, weil da ein Grund war."

Ekström selbst, der Spengler und BMW-Kollege Augusto Farfus gar als Sissis bezeichnete, meinte, dass Spengler eine höhere Strafe hätte kassieren sollen. "Die 1.000 Euro zahlt Bruno doch aus der Portokasse", beschwerte sich der Schwede.