Bruno Spengler konnte sich mit dem am Lausitzring unterlegenen BMW am Samstag noch auf den fünften Platz retten, wurde am Sonntag aber durchgereicht und verlor letztlich sogar die Tabellenführung an den auftrumpfenden Mike Rockefeller. Auf Platz sieben war der amtierende Meister nach 52 Rennrunden der einzige BMW-Pilot, der es in die Punkte schaffte.

"Nach den Problemen im Training konnten wir das Auto für das Qualifying verbessern und ich habe ein wenig gebetet, dass uns das Wetter im Rennen etwas helfen würde", so Spengler nach dem vierten Saisonlauf. "Ich hatte zunächst einen ordentlichen Start und konnte Wickens überholen, danach wollte ich an Green dranbleiben, aber er hatte die bessere Pace. Ich wollte keinen Fehler machen und habe mich auf mein Rennen konzentriert."

Mit Ekström ist alles geklärt

Zumindest bis zu den ersten Boxenstopps ging das auch gut, danach musste Spengler aber vermehrt in die Rückspiegel schauen: Erst wurde er von Daniel Juncadella überholt, in der letzten Runde meldete sich Mattias Ekström forsch am Heck des Kanadiers: "In der letzten Kurve hat er etwas gedrückt, aber ich konnte vor ihm bleiben. Das war okay, denn es hat sich niemand gedreht."

Kurz nach der Zieldurchfahrt sah Spengler das wohl noch anders, als er mit dem Mittelfinger in Richtung Ekström grüßte. "Wenn es nicht so läuft, kann man einfach emotional werden, also habe ich ihm 'Hallo' gesagt. Ich habe das ganze nach dem Rennen aber schon mit ihm besprochen und es ist alles gut, wir haben keinen Ärger", gab sich Spengler versöhnlich.