Joey Hand zeigt in der bisherigen Saison eine klare Leistungssteigerung im Vergleich zu 2012. Nach dem siebten Platz beim Auftakt in Hockenheim erzielte der BMW-Pilot mit Platz fünf in Brands Hatch das bislang beste Ergebnis seiner DTM-Karriere. In Großbritannien hätte es nach Startplatz drei sogar noch mehr werden können, doch wieder einmal machte der Start dem US-Amerikaner einen Strich durch die Rechnung. In Brands Hatch verpatzte er diesen und fiel noch vor der ersten Kurve auf die sechste Position zurück. "Ich war ein bisschen schüchtern nach dem Erlebnis in Hockenheim, als ich das Auto abwürgte", so Hand im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com. "Deshalb ging ich diesmal weicher mit der Kupplung um. Das war aber eigentlich keine Absicht."

Hätte der Start geklappt und wäre das Rennen normal verlaufen, hätte es für ihn sogar zum Podium reichen können. "Hier war ein Podestplatz drin und ich bin nicht glücklich, bis wir das volle Potenzial erschlossen haben", sagte er. "Ich fahre in der DTM, um Rennen zu gewinnen. Wenn man sieht, dass das möglich ist, will man das auch. Du bist kein richtiger Rennfahrer, wenn du über Platz fünf nicht enttäuscht bist." In Brands Hatch hatte Hand jedoch Probleme, im Rennen allzu viele Positionen gut zu machen - ein bekanntes Phänomen des schmalen Indy-Kurses. Da brachte auch der verstellbare Heckflügel keine allzu große Besserung.

"Du konntest mit dem DRS zwar nah dran bleiben und wenn man sich in einem Überholvorgang befand, half es schon", so Hand. "Aber meist hatte der Vordermann auch DRS parat und damit glich sich die Situation wieder aus. Hier war es nicht wie in Hockenheim, wo man mittels DRS sehr gut überholen konnte." Die stark ausgeprägte Aerodynamik der DTM-Boliden machte es nicht besser. Hand: "Es ist so hart, hier zu überholen. Du spürst immer den Aero-Push und verlierst viel Downforce in den Highspeed-Kurven."