Nach einer rabenschwarzen Saison 2012 hat Audi-Pilot Timo Scheider einen perfekten Start in die Saison hingelegt. Auf dem Hockenheimring fuhr der zweifache Champion in 1:35.918 Minuten auf die Pole-Position, gefolgt von Augusto Farfus im besten BMW und dem Mercedes-Duo Christian Vietoris und Roberto Merhi.

Im Shoot-Out um die Pole Position musste Wickens vorlegen, kam ausgangs der ersten Kurve aber zu weit neben die Strecke und bekam seine Rundenzeit gestrichen. Besser machte es Farfus, der 1:36.034 Minuten hinlegte, dann aber um 0,116 Sekunden von Scheider von der Spitze verdrängt wurde. Vietoris konnte dagegen nicht ganz mithalten und landete auf Rang drei.

Besonders spannend wurde es bereits im dritten Qualifying-Segment, als die Strecke so weit abtrocknete, dass alle zehn verbliebenen Fahrer auf Slick-Reifen setzten. Die schnellsten Zeiten wurden in den letzten Sekunden gefahren, Pech hatte unter anderem Bruno Sprengler, der nur auf Platz sieben landete. Für eine große Überraschung sorgte Pascal Wehrlein, der bei seinem DTM-Debüt nach einer Bestzeit in Q2 am Ende auf einem sehr guten achten Rang landete.

Timo Glock verpasst Q3

Für Timo Glock reichte es bei seinem ersten DTM-Qualifying nur für den 15. Platz, obwohl er in Q1 zwischenzeitlich sogar in Führung lag. Bei langsam abtrocknender Strecke fehlte dem ehemaligen Formel-1-Pilot im BMW rund eine Sekunde auf den so wichtigen zehnten Platz. "Ich habe mich im Auto sehr wohl gefühlt. Als die Strecke dann schneller wurde, ist mein Auto aber immer langsamer geworden. Nun müssen wir verstehen, warum das so war", wunderte sich Glock.

Mit Martin Tomczyk und Jamie Green scheiterten auch zwei erfahrene Piloten an dieser Marke, wenn auch nur knapp auf den Positionen elf und zwölf. "Das war haarscharf", ärgerte sich Tomczyk. "Die Bedingungen waren schwer. Leider sind wir etwas zu früh rausgegangen und habe die Reifen überfahren."

Bereits im ersten Teil der Qualifikation war für sechs Piloten Schluss. Mit sehr viel Krach verabschiedete sich Roberto Merhi auf Platz 20: Eingangs des Motodroms kam er auf die Randsteine und drehte sich in die Reifenstapel. Er kam zwar zurück an die Box und sein Mercedes konnte geflickt werden, für eine Überraschung reichte es danach aber nicht mehr. Besser machte es Dani Juncadella, der den Einzug ins zweite Segment in letzter Sekunde klar machte und später mit Startplatz 9 belohnt wurde.