Nachdem Susie Wolff sich künftig in erster Linie auf ihre Aufgaben bei Williams in der Formel 1 konzentrieren wird, gibt es nach aktuellem Stand im kommenden Jahr mit Rahel Frey nur mehr eine Dame in der DTM. Eine Kandidatin für ein Cockpit könnte jedoch die 26-jährige Schweizerin Cyndie Allemann sein, die in dieser Saison an der japanischen Super GT-Meisterschaft teilnahm und zudem Teil des AMG-Driving-Academy-Programms ist.

"Ich möchte meine Rennfahrerkarriere vorantreiben", erklärte Allemann. "Die DTM war immer ein Ziel und ein Traum für mich, aber wie die Formel 1 ist sie eine Serie, in der die Chancen [auf ein Cockpit] rar sind", gab sie sich keinen Illusionen hin. Aufgrund dessen sieht sich die Schweizerin aktuell nach einem Cockpit in diversen Sportwagenserien um - vor allem die FIA GT1 WM, das ADAC GT Masters und die VLN haben es ihr angetan, aber auch ein Comeback in der Super GT sei möglich. Vor zwei Jahren debütierte die 26-Jährige zudem bei den 24 Stunden von Le Mans und kann sich daher auch Einsätze auf der Langstrecke vorstellen.

Ein Problem würde jedoch der Umstand darstellen, dass viele Teams von ihren Piloten Sponsorengelder einfordern. "Das scheint heute Standard zu sein", zeigte sich Allemann enttäuscht. "Nichtsdestotrotz bleibe ich optimistisch, weil ich einem Team, einem Autohersteller und Sponsoren viel zu bieten habe", gab sich die Schweizerin selbstbewusst. "Ich habe auf der Strecke meinen Speed gezeigt und dasselbe gilt für die Garage: Meine Erfahrung und mein technischer Hintergrund sind wertvoll."