Nach dem Desaster von Valencia meldete sich Gary Paffett im Hockenheimer Qualifying wieder an der Spitze des Feldes zurück. In Q1 und Q2 fuhr der Brite die Bestzeit, am Ende musste er sich nur knapp Augusto Farfus geschlagen geben. Im Titelrennen war Platz zwei aber genug, um zumindest am Start vor Konkurrent Bruno Spengler zu stehen.

"Ich muss mich beim Team bedanken. Gestern lief es für uns noch nicht so gut, wir hatten einige Probleme. Heute haben wir aber bewiesen, dass Valencia nur ein Ausrutscher war", sagte Paffett überzeugt. "Das Team hat in der Nacht einen guten Job gemacht, das habe ich schon heute Morgen auf der ersten Runde gemerkt."

Keine Chance gegen Farfus

Als er im ersten Qualifying-Abschnitt fast eine halbe Sekunde schneller als der Rest des Feldes war, wusste Paffett, dass er um die Pole kämpfen wird. "Die Zeiten von Augusto in Q3 und Q4 waren dann aber kaum zu schlagen. Umso enger war es mit Bruno. Für morgen erwarte ich ein faires Rennen, denn wir sind alle erfahren und professionell."

Im Zweifel will sich Paffett gar nicht um Farfus kümmern. "Er soll ruhig zum Sieg fahren. Das wollen Bruno und ich zwar auch, aber nicht nur im Rennen, sondern auch in der Meisterschaft", so Paffett. Das Drehbuch könnte jedenfalls kaum besser sein, findet auch der Mercedes-Mann: "Wir haben in Q4 gegeneinander gekämpft, wie schon in der gesamten Saison. Und morgen geht es im großen Finale weiter."