Die DTM-Saison nimmt weiter Fahrt auf. Am Wochenende steht das zweite Rennen der Saison auf dem Programm. Ziel des Trosses ist Oschersleben, wo die Tourenwagenserie seit dem Jahr 2000 Stammgast ist. Von den aktiven Piloten konnten Gary Paffett sowie Timo Scheider bisher zwei Mal auf der kurvenreichen Strecke gewinnen, Mattias Ekström, Paul di Resta und Bruno Spenge halten bei einem Sieg.

Ekström konnte bereits in Oschersleben gewinnen, Foto: Sutton
Ekström konnte bereits in Oschersleben gewinnen, Foto: Sutton

Die Strecke in Sachsen-Anhalt verfügt über 15 Kurven, die sich auf einer Länge von 3,696 Kilometern erstrecken und über die unterschiedlichsten Radien verfügen. Die beste Überholmöglichkeit bietet sich auf der langen Start- und Zielgeraden vor der engen Linkskurve - hier spielt der Windschatten eine nicht zu unterschätzende Rolle. Um sich in eine gute Position zu bringen, ist es unerlässlich, aus der Zeppelin-Kurve optimal herauszukommen und das Tempo auf die Gerade mitzunehmen.

Besonders attraktiv ist der Kurs für Fans wegen seines Arena-Charakters, da nahezu alle Besucherbereiche sechs bis acht Meter über der Strecke angesiedelt sind und damit weite Teile eingesehen werden können. "Die Strecke in Oschersleben liegt in einer Region, in der die Begeisterung für den Motorsport stets spürbar ist", freut sich Toto Wolff.

Bei den Piloten genießt der Kurs einen guten Ruf, auch wenn es nicht einfach ist, Überholmanöver zu setzen. Für Gary Paffett ähnelt Oschersleben Zandvoort, wo die DTM in diesem Jahr nicht gastieren wird. "Oschersleben ist eine schwierige Strecke, die mir aber sehr gut gefällt. Sie weist hohe Kerbs auf und lässt dir als Fahrer keinen Raum für Fehler. Du bist ständig am Limit", schilderte der Brite.

Von besonders großer Bedeutung ist ein gutes Qualifying, da Positionsverbesserungen im Rennen schwieriger als auf anderen Strecken zu erreichen sind. "Überholen ist auf diesem Kurs eine der vielen Herausforderungen, die es zu meistern gilt", bestätigte Pascal Wehrlein, der in Hockenheim noch bester Mercedes-Pilot war..

Der Rundenrekord im Rennen wird von Joey Hand gehalten, der seinen BMW im Vorjahr in 1:21.255 über die Strecke jagte. Ob in diesem Jahr ähnlich schnelle Rundenzeiten gefahren werden bleibt abzuwarten, die Vorhersagen sind durchwachsen. Die Renndistanz am Sonntag beträgt 51 Runden.