Das nächste DTM-Rennen auf dem Nürburgring steht am 19. August bevor. Du stammst aus Neuwied, es ist also dein Heimspiel. Erinnerst du dich noch daran, wann du dort zum ersten Mal gefahren bist?
Mike Rockenfeller: Im Jahr 2000 wagte ich mit einem Test in der Formel König den Sprung aus dem Go-Kart in ein Formel-Auto. Einen so großen Schritt zu tun, und dann noch auf dem berühmten Nürburgring, den ich sonst nur aus den Formel-1-Übertragungen im Fernsehen kannte, das war ganz schön viel auf einmal und unvergessen. Meine erste Erinnerung an die DTM reicht übrigens in die neunziger Jahre zurück. Als ich zwölf Jahre alt war, habe ich die alte DTM als Fan besucht und durfte das Rennen aus einer Lounge verfolgen. Wer hätte gedacht, dass ich einmal selbst in so einem Auto sitze?

Im Vorjahr ist dir der erste Sieg in der DTM geglückt. In diesem Jahr wartest du noch auf den ganz großen Pokal.
Mike Rockenfeller: Es ist bisher sicher nicht so gelaufen, wie ich mir das erhofft habe. Aber mit Ausnahme der Nullrunde auf dem Lausitzring haben wir immer das Maximum aus unseren Möglichkeiten herausgeholt. Als Höhepunkt bleibt das Podium in Brands Hatch.

Was dürfen wir von dir, von Audi und vom Audi Sport Team Phoenix, das ebenso wie du sein Heimspiel am Nürburgring erlebt, in der zweiten Saisonhälfte noch erwarten?
Mike Rockenfeller: Jetzt kommen die Strecken, die mir richtig gut liegen. Mit dem Nürburgring geht es los, dann kommen noch Zandvoort und Oschersleben. Auch dort bin ich schon gute Rennen gefahren. Im Fußball gibt es auch immer eine zweite Halbzeit, in der das Spiel noch einmal umgebogen werden kann.