Für Dirk Werner liefen die ersten vier Rennen der DTM-Saison alles andere als nach Wunsch. Zwar konnte der BMW-Pilot gleich beim Auftaktrennen am Hockenheimring mit der dritten Startposition überraschen, Punkte sprangen bis dato jedoch noch keine heraus. Beim letzten Rennen in Spielberg kam der Rookie nur zwei Kurven weit, ehe er nach einer Kollision ausschied.

Bis zur nächsten Station am Norisring bleibt dem 31-Jährigen nun viel Zeit zum Nachdenken, wie er im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com erklärte. "Man denkt lange über das Wochenende hinaus nach, bis zur Vorbereitung auf das nächste Rennen." Generell war Werner mit seiner Leistung am Red Bull Ring nicht unzufrieden, doch es fehlte einmal mehr ein zählbares Resultat. "Ein gutes Rennergebnis ist das, was man mit nachhause nimmt", gab er zu.

Für Werner gelte es, sich ständig zu verbessern, egal ob man sich gerade an der Strecke befindet oder mit dem Team arbeitet. "Die Vorbereitungen für das nächste Rennen am Norisring werden intensiv", weiß der BMW-Pilot, da der Stadtkurs abermals Neuland für den Münchner Automobilfabrikanten darstellt und auch er selbst seit 2006 nicht mehr auf der Strecke unterwegs gewesen ist. "Es ist eine ungewöhnliche Strecke und es wird eng zugehen, daher ist es wichtig, bestmöglich vorbereitet zu sein", gibt er die Marschrichtung vor.

Insgesamt sei es für einen Neuling in der DTM sehr schwierig, Fuß zu fassen, da einerseits das Auto schwer zu fahren ist und zudem die Konkurrenz über sehr viel Klasse verfügt. "Wenn man schlechter als Zehnter ist, ist das schlecht, aber besser zu sein, ist sehr schwer", betonte Werner. "Die Chance auf Punkte ist da, wenn alles perfekt läuft, aber man darf keine Fehler machen", beschrieb er die große Herausforderung. "Wenn nur ein bisschen etwas danebenläuft, dann ist es fast unmöglich zu punkten."

Für den BMW-Piloten gelte es, sich ständig in zahlreichen Bereichen, wie dem Start, Boxenstopps und der Abstimmung des Wagens zu verbessern, was jedoch ein kontinuierlicher Prozess ist, da die Konkurrenz ebenfalls nicht schläft. "Man kommt nie ans Ziel, weil alle anderen sich auch ständig verbessern", weiß Werner. "Ich muss aber auf die anderen aufholen und den Anschluss bekommen."