Martin Tomczyk zeigt seit dem ersten Rennen in BMW-Farben starke Leistungen, die er nun mit seinem ersten Podest-Platz in weiß-blau nochmals unterstreichen konnte. Ausschlaggebend war nach einem Start von Platz vier sein zweiter Reifenwechsel. "Der zweite Stopp war perfekt, denn ich bin genau zwischen den beiden herausgekommen", bezog sich der Bayer auf Sieger Edoardo Mortara und Gary Paffett.

Die drei Piloten boten sich für etliche Kurven einen harten Kampf um die Spitze, schließlich musste Tomczyk aber zurückstecken. "Ich hörte: Vorsicht, Vorsicht aus der Box heraus und versuchte einfach in Kurve zwei hinein zu beschleunigen. Es war knapp mit Edoardo, aber immerhin konnte ich vor Gary bleiben", schilderte der BMW-Pilot die Situation, die in seinen Augen aber immer noch fair ablief. "Als Rennfahrer versuchst du immer nach vorne zu kommen. Aber man versucht, fairen und tollen Sport zu zeigen. Genau das ist uns heute wieder gelungen", freute sich Tomczyk im Interview mit Motorsport-Magazin.com.

Bereits am Start schoss Tomczyk nach vorne und war kurzzeitig sogar auf dem zweiten Rang, musste sich dann aber doch wieder hinter Paffett einsortieren. "Das Rennen war hart und bereits der Start war stressig. Ich hatte allerdings einige interessante Manöver mit Gary und Mattias", zeigte der Rosenheimer auf, der durch diese Zweikämpfe seinen Freund Ekström auf Platz vier verwies. "Die Leistungsdichte der drei Hersteller war heute sehr groß, weshalb es nicht einfach war, zwei Plätze gutzumachen."

Im weiteren Verlauf des Rennens sei nur noch entscheidend gewesen, die Strategie richtig ins Rollen zu bringen. Damit feierte der Meister von 2011 nach seinem Sieg im vergangenen Jahr nun erneut einen Podestplatz und hatte eine einfache Erklärung für seine starken Leistungen in Spielberg parat. "Mir gefällt die Strecke einfach. Sie ist schnell und auch das Drumherum stimmt", bezog er sich auf die Fans, die ihn anfeuerten.