"An diesen Tag werde ich mich noch sehr lang erinnern", freute sich Bruno Spengler nach seiner ersten Pole für BMW. Auf dem EuroSpeedway Lausitz schonte der Kanadier in Q3 seine Reifen und war im Kampf um die beste Startposition 0,038 Sekunden schneller als sein Markenkollege Augusto Farfus.

"Augusto war vielleicht sogar etwas schneller, aber ich habe weniger Fehler gemacht. Das hat gereicht, obwohl es im Training noch nicht so gut lief", berichtet Spengler, für den es die zwölfte Pole der DTM-Karriere war. Diesmal war die Freude besonders groß: "Schließlich ist es erst unser zweites Rennen und stehen gleich in der ersten Reihe. Das haben wir nicht erwartet."

Spengler und Farfus starten aus Reihe eins, Foto: BMW AG
Spengler und Farfus starten aus Reihe eins, Foto: BMW AG

Trotzdem weiß Spengler, dass das Rennen noch lange nicht gewonnen ist. "Wir müssen noch einiges lernen, nachdem es in Hockenheim zuletzt sehr unglücklich lief. Das Rennen ist immer eine andere Geschichte", warnt der BMW-Pilot. "In Hockenheim konnten wir nicht sehen, was wir können. Zunächst einmal brauchen wir einen sauberen Start, über die Distanz wird es dann sehr eng."

Zweifel am Markenwechsel müsste Spengler spätestens jetzt vergessen, wenn er überhaupt welche hatte. "Aber daran habe ich eigentlich nie gezweifelt. Für mich ist es eine neue Stufe in meiner Karriere." Ob Spengler die Karriereleiter am Sonntag ein weiteres Stück nach oben klettert?