Nach einem kleinen Abstecher nach Amerika hat sich Dirk Werner heute im DTM-Fahrerlager zurückgemeldet. Vor rund sechs Jahren war der jetzige BMW-Pilot zuletzt in Hockenheim unterwegs, damals sicherte er sich den Titel im Porsche Carrera Cup. Im ersten Training mit dem neuen BMW M3 landete Werner allerdings nur auf dem vorletzten Platz.

Besonders aussagekräftig war das erste Training aber ohnehin nicht - und der DTM-Rookie landete auch nur eine Zehntelsekunde hinter seinem erfahrenen Teamkollegen Bruno Spengler. Für ihn geht an diesem Wochenende jedenfalls ein Traum in Erfüllung: "Im Tourenwagensport ist die DTM momentan die beste Serie. Schon damals, als ich noch im Carrera Cup gefahren bin, habe ich die DTM genau beobachtet und gesehen, auf welchem Niveau hier gefahren wird."

Heute musste sich der 30-Jährige zunächst wieder an den Hockenheimring gewöhnen. "Ich muss die Bremspunkte neu suchen und die Ideallinie finden", fasst Werner im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com zusammen. "Die Fahrer, die schon zehn oder elf Jahre in der DTM fahren, haben schon ein paar Vorteile, schließlich haben sie noch frisch in Erinnerung, wo Bremspunkte und Bodenwellen liegen. Zwei Mal 90 Minuten Training sollten im Regelfall aber ausreichen, um sich auf die Strecke einzuschießen."

Als Langstreckenexperte könnte Werner am Sonntag einen kleinen Vorteil haben, wenn erstmals mit vollen Tanks gestartet wird - Nachtanken ist in dieser Saison verboten. "In Amerika bin ich auch mit vollen Tanks losgefahren und musste dann mit der sich ändernden Fahrzeugbalance umgehen, die anderen werden sich aber bestimmt schnell darauf einstellen können."