Adrien Tambay darf sich freuen: Der 21-jährige Franzose kann sein DTM-Debüt nun bereits beim Saisonauftakt auf dem Hockenheimring geben - auf jener Strecke, auf der sein Vater Patrick Tambay 1982 am Steuer eines Ferrari den Formel-1-Grand-Prix von Deutschland gewann. "Als Rookie ist es immer schwierig, über Erwartungen zu sprechen - vor allem in einer hart umkämpften Serie wie der DTM", meinte Tambay.

Dennoch hat er sich Ziele gesetzt. "Ich möchte meinen Job so gut wie möglich machen, mir keine Fehler leisten und das Rennen beenden - denn es geht in erster Linie darum, Erfahrung zu sammeln. Ich bin gespannt, was für ein Ergebnis dabei für mich herausspringt", sagte er. Der Youngster ist der einzige Neuzugang im aktuellen Audi-Fahrerkader, der mit 27 Jahren im Durchschnitt der jüngste aller drei engagierten Hersteller ist. Im Vorjahr war Edoardo Mortara der beste Neuling in der DTM.

"Neben Audi und Mercedes-Benz kommt BMW als neuer Hersteller. Damit beginnt eine neue Ära in der DTM, die sehr positiv aussieht. Ich freue mich, dabei sein zu dürfen. Es wird interessant für uns und auch die Fans. Ich denke, die DTM wird mit den neuen Autos noch spektakulärer als bisher", meinte der Audi-Pilot, der mit Erich Baumgärtner einen neuen Fahrzeugingenieur hat. Für neu entwickelte DTM-Fahrzeuge der Marke war der Hockenheimring in der Vergangenheit ein gutes Pflaster: Die letzten drei Modelle gewannen 2007, 2008 und 2009 dort jeweils ihr Debütrennen.

2010 und 2011 war die Technik in der DTM eingefroren. Miguel Molina stand 2011 beim Finale in Hockenheim auf dem Podium. "Das erste Rennen des Jahres ist immer etwas ganz Besonderes. Für mich ist es nun schon der dritte DTM-Auftakt - und jedes Mal hat er in Hockenheim stattgefunden. Ich freue mich darauf, auch wenn es hart wird. Ich möchte so konkurrenzfähig sein wie in den letzten Rennen des Vorjahres - Hockenheim ist nur der Anfang", so Molina.